Ärger um verkaufsoffene Sonntage im Rhein-Kreis Neuss

Es gibt Ärger um die verkaufsoffenen Sonntage im Rhein-Kreis Neuss. Die waren zuletzt teilweise kurzfristig abgesagt worden.

Neusser Fußgängerzone

Meerbusch, Dormagen, Grevenbroich, Kaarst - alle wollten verkaufsoffene Sonntage anbieten, aber durften nicht. Die Gewerkschaft ver.di hat das vor Gericht teilweise verhindert. Grundlage für den Ärger ist ein Erlass vom Land. Mittlerweile ist dieser zurückgezogen. Der Erlass sah im Zuge der Corona-Krise vor, dass vier verkaufsoffene Sonntage auch ohne ein Fest erlaubt sind. Daraufhin hatten bei uns Meerbusch, Kaarst, Dormagen und Grevenbroich ihre verkaufsoffenen Sonntage geplant.

Bürgermeister wollen mit verkaufsoffenen Sonntagen den Geschäften in der Corona-Krise helfen

Für die Gewerkschaft verdi ist aber klar: das ist verboten und der Landeserlass nicht rechtens. Außerdem würden die Geschäfte an den Sonntagen keinen zusätzlichen Gewinn machen - sondern ihre Einnahmen nur verlagern. Die Bürgermeister der betroffenen Kommunen hingegen sprechen sich ganz klar für verkaufsoffene Sonntage aus, um dem Handel in der Corona-Krise zu helfen. Für den verkaufsoffenen Sonntag am 11. Oktober in Neuss steht die Entscheidung noch aus - hier muss das Gericht entscheiden.

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