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Aktuelle Lage im Tierheim in Rommerskirchen-Oekoven
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Aktuelle Lage im Tierheim in Rommerskirchen-Oekoven

Ziemlich voll ist es im Tierheim Oekoven - hier steht man zahlenmäßig vor einem Aufnahmestopp - den es aber nicht geben wird. Ein Besuch vor Ort.

Veröffentlicht: Dienstag, 13.08.2024 04:00

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Wir sind mitten in den Sommerferien, spannen aus und lassen es uns gut gehen und viele haben frei. In den Tierheimen geht die Arbeit jetzt erst richtig los. So langsam kommen die Tierheime an ihre Grenzen sagt Benjamin Pasternak, Vorsitzender vom Tierschutzverein Rhein-Kreis Neuss:


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NE-WS 89.4 | Ton zum AnhörenBenjamin Pasternak über die Tier-Aufnahme
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Immer wieder kommt es vor, dass in der Sommerurlaubszeit Tiere ausgesetzt werden, allerdings ist das nur einer der Gründe, warum es aktuell voller ist. Tierheime seien darauf sowieso schon vorbereitet, sagt Pasternak. Laut ihm liegt es eher daran, dass jetzt die Tiere abgegeben werden, die sich die Menschen während der Corona-Pandemie geholt haben:

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NE-WS 89.4 | Ton zum AnhörenBenjamin Pasternak über gekaufte Tiere während der Pandemie
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Tierheim Oekoven plant keinen Aufnahme-Stopp

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Einige Tierheime, jetzt nicht bei uns im Kreis, haben gesagt: wir können keine Tiere mehr aufnehmen, es gibt einen Aufnahmestopp. Das sieht Pasternak aber kritisch, denn, wenn die Tiere nicht in Heimen abgegeben werden, dann werden sie entweder ausgesetzt, verkauft und landen in den meisten Fällen sowieso dann irgendwann wieder im Tierheim:


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NE-WS 89.4 | Ton zum AnhörenBenjamin Pasternak über Aufnahmestopp
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Deswegen sein Appell: wenn ihr nicht mehr mit eurem Tier klarkommt, sucht euch Hilfe und ruft bei eurem Tierheim an. Ein weiteres Problem für das Tierheim: Die Tierhaltungskosten sind ordentlich gestiegen. Besonders das Futter ist teuer geworden, egal für welches Tier:

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NE-WS 89.4 | Ton zum AnhörenBenjamin Pasternak über Kosten
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Da hofft er, dass das Geld direkt in bessere Behandlungen für die Tiere einfließt – trotzdem kam für ihn die Erhöhung ziemlich plötzlich.

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Problemfälle "Animal Hording"

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Immer wieder muss das Tierheim Oekoven auch bei "Animal Hording"-Fällen helfen. Die neuesten Zahlen dazu sind von 2023 und kommen vom Deutschen Tierschutzbund – in ganz Deutschland gab es 115 registrierte Fälle, mal eben rund doppelt so viele wie im Jahr davor. Und die Zahlen steigen seit Jahren – das merkt auch Benjamin Pasternak: z.B.: hat er vor kurzem in einer anderthalb Zimmerwohnung 53 Wellensittiche in einem Käfig gefunden, die sich da drin überhaupt gar nicht mehr bewegen konnten. Und knapp einen Monat, nachdem die Tiere mitgenommen wurden, hatte der Besitzer schon wieder 26 neue gekauft.

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Tipp beim Kauf eines Haustieres

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Wer sich ein Tier kaufen möchte, für den hat Benjamin Pasternak auch einen Tipp: Rausgehen und wirklich das Tier vor Ort kennenlernen und sich bei echten Experten informieren:

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NE-WS 89.4 | Ton zum AnhörenBenjamin Pasternak über Tier-Kauf
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Und die freuen sich auch, wenn ihr mit denen mal spazieren geht. Das bieten mehrere Tierheime an und das hilft auch den Tierheimen.

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