Awareness bei Festivals – gegen Übergriffe und Gewalt
Veröffentlicht: Dienstag, 24.06.2025 14:00
Belästigung, Diskriminierung oder sexuelle Übergriffe gibt es auch bei Festivals und Veranstaltungen im Rhein-Kreis Neuss. Wir haben mit Veranstaltern und Polizei gesprochen.

Das Thema Awareness – also Bewusstsein für zum Beispiel Gewalt oder Übergriffe – taucht im Zusammenhang mit Großveranstaltungen oder Festivals immer häufiger auf. Auf einigen größeren Festivals gibt es beispielsweise Konzepte rund ums Thema Awareness. Teil dieser sind dann beispielsweise 24-Stunden-Hilfe-Hotlines oder geschulte Mitarbeitende, die sich um das Thema kümmern. Diese sind sichtbar auf dem Gelände unterwegs, haben dabei Awareness im Blick und können bei Fragen sowie Problemen angesprochen werden. Aber auch bei kleineren Open-Air-Events wird in diesem Bereich für Sicherheit gesorgt. In der Regel setzen die Veranstalter häufig auf ein bereits vorhandenes Sicherheitskonzept und passen es ggf. dahingehend an. Das haben uns so u. a. die Veranstalter von Kaarst Total berichtet.
KO Tropfen bei Open-Air-Events
Die Zahlen zu Vorfällen mit KO Tropfen sind laut Kreispolizei hier bei uns insgesamt rückläufig. Von 2023 auf 2024 hat sich demnach die Zahl der gemeldeten Vorfälle halbiert. Das Ziel der Täter sei dabei in den meisten Fällen, ihre Oper zu vergewaltigen oder auszurauben. Genaue Zahlen zu den Orten der Vorfälle gibt es allerdings nicht, heißt es. Das sei kein reines Festival Problem. Vorfälle gäbe es generell bei Veranstaltungen – also auch bei Partys, in Kneipen oder Clubs. Daher sei es umso wichtiger für die Polizei präsent zu sein und aufzuklären sowie sensibilisieren. Das macht die Kreispolizei u. a. dadurch, dass sie sich an der NRW-weiten Aktion „sicher feiern“ beteiligt.


