Betrugsprozess: Meerbuscher vor Gericht

Ein Meerbuscher steht am Mittwoch (02.07.) wegen Betrugs im besonders schweren Fall vor dem Landgericht Düsseldorf. Gegen den Geschäftsführer einer Düsseldorfer Firma läuft ein Strafverfahren wegen Vorenthaltens von Arbeitsentgelt - das heißt: Er wird beschuldigt, Sozialversicherungsbeiträge für seine Mitarbeiter nicht korrekt abgeführt zu haben. Der Angeklagte soll Zahnärzte als selbstständige Praxisleiter beschäftigt haben. Allerdings hätten diese wie normale Angestellte gearbeitet, heißt es in der Anklage. Trotzdem wurden ihre Leistungen als selbstständige Arbeit abgerechnet. Dadurch habe die Firma über vier Millionen Euro an Honoraren von den Kassen eingenommen. Außerdem habe der Geschäftsführer die Zahnärzte nicht bei der Sozialversicherung angemeldet, heißt es und zahlte daher keine Beiträge. Dadurch soll ein Schaden von fast 60.000 Euro bei der Sozialkasse entstanden sein.