Blaulicht für Retter

Einsatz- und Rettungskräfte haben bei ihren Einsätzen immer mehr mit Respektlosigkeit, manchmal sogar mit Gewalt zu tun.

Blaulicht für Retter

Mit einem Blaulicht-Pin macht der Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss darauf aufmerksam. Auch wir von NE-WS 89.4 unterstützen – genauso wie z.B. alle Bürgermeister-/innen und der Landrat des Rhein-Kreises Neuss diese Aktion.

Pressemitteilung (Auszüge) des Verbandes der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss dazu:

Beleidigende und beschämende Emails an die Feuerwehr Mettmann, in denen man sich über Lärmbelästigung durch Einsatzfahrten der Feuerwehr beschwert. Schüsse mit einem Luftgewehr auf eine Rettungswagenbesatzung in Mainz. Die Serie der Nachrichten zu Gewalt gegen Einsatzkräften scheint nicht abzureissen. Diese und weitere Meldungen in der jüngsten Vergangenheit führten zu der Kampagne "Für ein sicheres Deutschland" - für mehr Respekt und gegen Gewalt gegenüber Einsatzkräften, welche vom Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss aktiv beworben wird.

"Wir haben kein Allheilmittel für diese Problematik. Aber wir müssen darauf aufmerksam machen und die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Kreis Neuss für dieses Thema sensibilisieren. Wir haben ein Problem und dies müssen wir aufzeigen.", so der Vorsitzende des Verbandes Stefan Meuter.

Der Verband der Feuerwehren erfährt aktive Unterstützung durch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kommunen im Rhein-Kreis Neuss. Sie tragen das Blaulicht für Retter und verteilen dies an die Räte Ihrer Kommunen, wie auch der Landrat für die Mitgliederinnen und Mitglieder im Kreistag. In einer gemeinsamen Videobotschaft hatten Sie Ende 2017 bereits für mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften geworben.

Eine gemeinsame Resolution der Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und des Landrates gegen Gewalt gegen die Einsatzkräfte unseres Rhein-Kreis Neuss, von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk, ist in Vorbereitung und wird im Anschluß an die Podiumsdiskussion mit dem Innenminister des Landes NRW, Herbert Reul, zu diesem Thema, am 7. September in Neuss verabschiedet werden.

"Dank der Unterstützung der politischen Verantwortlichen in unseren Kommunen, im Rhein-Kreis Neuss und in unserem Land, müssen wir es schaffen, die Bevölkerung wachzurütteln. Wir müssen vermeiden, dass bei uns Rettungswagen mit Flaschen beworfen werden und die Stützen unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts Opfer von Gewalt im Einsatz werden. Darum tragen Sie das Blaulicht für Retter und lassen Sie uns die Gewalt gegen unsere Helfer nicht einfach so hinnehmen!", so Meuter.

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