Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze im Gespräch

Svenja Schulze arbeitet in Berlin, wohnt in Münster, eigentlich kommt sie aber aus Neuss. Um genau zu sein aus Weckhoven. Wir haben mit ihr über die Heimat gesprochen.

© BPA/ Steffen Kugler

Geboren in Düsseldorf, zur Schule in Neuss gewesen. Später ging es für's Studium nach Bochum, von da aus in den Landtag. 2018 ist sie zur Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ernannt worden. Jetzt ist sie Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. So viel zur Laufbahn. Aber wie hat das alles angefangen? Eigentlich nur mit der Diskussion um die Schuluniform. Damals musste sie an der Schule eine so hässliche Sportkleidung tragen, dass sie sich schlichtweg dagegen gewehrt hat. Zuerst begann alles in der Schule. Da schaute sie sich viele Parteien an, aber so richtig gefunkt hat es schlussendlich mit der SPD. Da wurde sie verstanden, hat sie uns im Interview verraten. Gut verstanden hat sie sich auch mit dem Neusser Bürgermeister Reiner Breuer. Sie machten zusammen Abitur in Neuss-Norf und der Kontakt zu ihm hält bis heute an. Die zwei scheinen politisch tief verwurzelt - Svenja Schulze hat erzählt, sie habe ihn erst dazu überredet in die SPD einzutreten. Umgarnt wurde er von mehreren Parteien, aber die Argumente der heutigen Bundesentwicklungsministerin scheinen die besten gewesen zu sein.

Aber auch abseits der SPD und der "Jusos" hat Svenja Schulze ordentlich zu tun gehabt. Unter anderem mit einem etwas ungewöhnlichen Hobby. Sie spielte regelmäßig Unterwasserrugby in Neuss. Das ist zwar kein Sport zum Kuscheln, aber super Fitness, sagt sie. Der Liebe wegen ist ihr Lebensmittelpunkt nicht mehr Neuss, für ihren Mann ist sie nach Münster gezogen. Trotzdem ist ihre Heimat Neuss und die rheinländische Frohnatur lässt sie sich deshalb natürlich auch nicht nehmen: "In Berlin ist die Arbeit hart genug, da muss ich nicht auch noch schlechte Laune verbreiten". Ins Rheinland fährt sie immer wieder gerne. Da leben auch ihre Eltern. Wenn sie dort zu Besuch ist, dann darf auch ein Spaziergang entlang der Erft nicht fehlen.


Hier könnt ihr das komplette Interview von NE-WS 89.4 Reporterin Celina Kruysen mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze nachhören. Das Interview wurde per Videotelefonie aufgezeichnet

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