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Cannabis-Lager öffnet in Meerbusch
© Cannamedical Pharma GmbH
Das Cannabis-Lager in Meerbusch.
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Cannabis-Lager öffnet in Meerbusch

In Osterath gibt es jetzt das deutschlandweit größte Cannabis-Lager. Das sagt die Semdor Pharma Group, die das Lager am Freitag (17.03.) offiziell eröffnet hat.

Veröffentlicht: Donnerstag, 16.03.2023 14:04

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50.000 Tonnen Cannabis können jetzt in der Halle gelagert werden. Mit einer Fläche von 1.200 Quadratmetern zählt das Meerbuscher Cannabis-Lager zu den größten Lagern Europas und ist das Größte Deutschlands, sagt das Unternehmen. Die „Ware“ geht aktuell legal an verschiedene Abnehmer, zum größten Teil aber an Apotheken. Laut eigenen Angaben beliefert die Semdor Pharma Gruppe zum Beispiel 85 Prozent der Apotheken in Deutschland, die Cannabis vertreiben. Das sind etwa 2.000 von insgesamt rund 18.000 Apotheken deutschlandweit. Die Semdor Pharma Gruppe hat sich auf den legalen Handel mit Cannabis und Betäubungsmitteln - wie beispielsweise Morphin oder spezielle Schmerzpflaster - spezialisiert. Die Pharma Gruppe gibt es schon seit 1994. Meerbusch ist als Lagerort ein zentraler Standort für die Firma.

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Standort in Meerbusch

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Das Lager befindet sich in einem Industriegebiet. Von außen und innen sieht es erstmal wie eine normale Lager-Halle aus. Es gibt viel Platz, hohe Decken und Regale. Das eigentliche Cannabis-Lager befindet sich in einer Halle, in der Halle. Der gesamte Gebäudekomplex und insbesondere die Lager-Fläche ist speziell gesichert. Der Zugang zur Lagerfläche ist beispielsweise nur durch eine Art Tresortür möglich und es gibt Körperschallsensoren, die Personen sofort bemerken.

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Cannabis-Lager öffnet in Meerbusch
© NE-WS 89.4
So sieht das leere Cannabis-Lager aus
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Das Ziel laut Semdor ist es den Standort zum zentralen Hub für Betäubungsmittel und die Herstellung von Medizincannabis in Deutschland aufzustellen. Über 200 Mitarbeitende arbeiten mittlerweile für die Firma. Auch auf einen möglichen Ausbau, wenn beispielsweise eine Legalisierung von Freizeit-Cannabis kommt, sei man vorbereitet, heißt es. Schon jetzt laufen Vorbereitungen auf mögliche nächste Legalisierungsschritte und die Forschung zu neuen Produkten. Damit auch das richtig losgehen kann, laufen aktuell noch die letzten Genehmigungsschritte. Die Idee ist es – wenn es bald legal sein sollte – Gummibärchen, Vape-Pens oder auch Cremes mit Cannabis aus Meerbusch zu produzieren und verkaufen. Bisher gibt es dafür aber noch keinen Rechtsrahmen. 

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