
City-Check Dormagen
Leerstehende Geschäfte und fehlende attraktive Angebote: Das Problem gibt es in vielen Innenstädten. Wir schauen uns in den drei größten Kommunen in unserem Kreis dazu um.
Veröffentlicht: Dienstag, 27.06.2023 14:00
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Die Innenstädte bei uns haben zunehmend zu kämpfen, natürlich auch gegen das riesige Online-Angebot. Die Innenstadt von Dormagen besteht hauptsächlich aus einer langen Einkaufsstraße, der Kölner Straße. Da wo heute gebummelt wird, sind bis in die 1980er Jahre noch die Autos auf einer Bundestraße durchgerauscht. Bei den Dormagenern kommt die Innenstadt eigentlich ganz gut weg, auch wenn es einige kritische Anmerkungen gibt.
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Die Einschätzung von NE-WS 89.4 City-Check Reporter Jens Rustemeier
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Mein erster Eindruck von der Innenstadt in Dormagen war sehr positiv. Es gibt relativ wenig Leerstände. Die 700 Meter lange Einkaufsstraße ist mit vielen Bäumen bestückt, die Licht und Schatten für die Cafés und Geschäfte spenden. Es gibt 170 Ansiedlungen und es handelt sich um eine reine Fußgängerzone, in der, anders als in Neuss, keine Straßenbahn durchfährt.
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So bewertet die Stadtverwaltung Dormagen die aktuelle Situation der Innenstadt
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Die Dormagener Innenstadt funktioniert im Kernbereich sehr gut! Durch Veranstaltungen und den Wochenmarkt ist die Innenstadt gut belebt. Durch die Länge der Einkaufsstraße ist die Situation an den nördlichen und südlichen Enden entsprechend schwieriger.
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Wo sieht die Stadt Dormagen aktuell die größten Probleme für die Innestadt?
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Einzelhandel und Gastronomie leiden immer noch stark unter hohen Energiekosten und zurückhaltendem Konsumverhalten.
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Wie bewertet die Stadt die Situation mit den Leerrständen in der Innenstadt?
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Dormagen nimmt am Förderprogramm des Landes NRW „Sofortprogramm Innenstadt“ teil. Darüber haben wir 7 Leerstände gefördert wieder vermietet bekommen. Aktuell stehen nur wenige Ladenlokale leer.
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Was unternimmt die Stadt, um die Innenstadt attraktiver zu machen
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Die SWD richtet ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm in der Innenstadt aus: vom Flohmarkt und dem Wochenmarkt, über Streetfood-Märkte bis zum verkaufsoffenen Sonntag oder Weihnachtstreff. Für die Innenstadt wurde gerade ein Integriertes Innenstadtkonzept (ISEK) aufgestellt, in dem mit den Bürgern, Händlern und Interessengruppen eine Vision entwickelt wurde, wie die Innenstadt in Zukunft aussehen soll. Kernbausteine des ISEK sind vornehmlich die klimaangepasste Umgestaltungen der Kölner Straße, sowie die Anbindung der Innenstadt an den Rhein. Mit diesen Kernmaßnahmen nimmt das ISEK die wesentlichen Forderungen aus der Öffentlichkeit nach mehr Grün und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt auf. Flankiert werden die Maßnahmen durch weitere kleinere Projekte wie z.B. ein Hof- und Fassadenprogramm, dass in Zukunft folgen soll. Durch die Entwicklung des an die Innenstadt grenzenden Zuckerfabrikgeländes sollen mittelfristig möglichst viele Arbeitsplätze innenstadtnah entstehen, um mehr Kaufkraft vor Ort zu bündeln und die Innenstadt damit zu stärken.
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