Corona-Folgen für Kinder und Jugendliche noch immer groß

Die Unterbrechung des Schulunterrichts, Lernverluste und Bildungsungleichheit, Soziale Isolation und psychische Gesundheit, Mangel an persönlichem Kontakt mit Lehrern und Mitschülern. Die Liste der Nachteile, die sich durch die Pandemie ergeben haben ist lang. Schon bei den Schuleingangsuntersuchungen zeigen sich Defizite, die auf die Pandemie zurückzuführen sind.

Dr. Jutta Heister vom Kinder- und Jugendärztlichen Dienst sagt, dass Corona die Probleme die in den Familien bereits vorhanden waren, noch verstärkt hat. Der, oft nicht begleitete, Umgang mit digitalen Medien führt dazu, sich auf analoge Dinge nicht mehr konzentrieren zu können.

Für die Schulpsychologen gibt es seit Corona besonders viel zu tun.

Die Kinder und Jugendlichen wurden durch Corona im sozialen Lernen eingeschränkt. Die Konflikte konnten nicht auf normalem Niveau ausgelebt werden. Daniela Frimmersdorf vom schulpsychologischen Dienst sagt, dass die Schülerinnen und Schüler in der Krisenzeit eine Zeit der "Unkontrollierbarkeit" durchlaufen haben. Besonders bei sozial benachteiligten Familien haben sich die Probleme durch Corona noch einmal verschärft.

Während Corona hat der Umgang mit digitalen Medien stark zugenommen. Manche Kinder wurden aber auch einfach vor dem Bildschirm "geparkt".

Auch an Grundschulen macht sich die Corona-Zeit stark bemerkbar. Die Kinder, die heute in der Grundschule sind, waren während der Pandemie noch im Kita-Alter. Da die Kitas geschlossen waren, sind die motorischen Fähigkeiten bei vielen Kindern nicht so gut ausgebildet.

Grundschüler haben seit Corona große Probleme sich auf bestimmte Dinge zu konzentrieren.

Eltern sorgen sich nach Corona um die Chancengleichheit ihrer Kinder durch den Ausfall des Unterrichts. Dirk Heyartz aus Grevenbroich ist Vorsitzender im Bundeselternrat. Er ist besorgt, um die Abschlüsse der Schülerinnen und Schüler.