Datenspürhunde bundesweit gefragt

Seit ein paar Monaten hat die Polizei in NRW Datenspürhunde - jetzt hat sie in Neuss eine erste Bilanz präsentiert: Die Hunde wurden bisher 85 Mal eingesetzt - in ganz Deutschland.

Die Polizei hat die Zahlen am Dienstag (25.02.) im Landesamt für Ausbildung in Neuss vorgestellt. Die fünf Spürhunde sind darauf trainiert, USB-Sticks, Tablets, Festplatten etc. zu erschnüffeln. Sie werden laut Polizei auf die Gerüche der Datenträger konditioniert. Für einen Fund gibt es Spielzeug oder Futter. Die Tiere sind bereits ausgebildete Schutz- oder Drogenspürhunde. Dabei macht sich die Polizei zunutze, dass Hunde selektiv riechen - also einzelne Gerüche aus ihrer Umwelt rausfiltern können. Vorrangig werden sie bei Ermittlungen wegen Kinderpornografie eingesetzt. Das war auch der Auslöser: im Missbrauchsfall von Lügde musste ein externer Spürhund angefordert werden. Im Laufe des Jahres sollen laut Polizei noch fünf weitere Hunde die Fortbildung zum Datenspürhund bekommen.

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