
Demo nach Vandalismus an Schildern des Jüddepatts in Kaarst
Nach mehreren anti-jüdische Schmierereien in Kaarst gab es am Wochenende (17.05.) eine Fahrraddemo gegen Antisemitismus.
Veröffentlicht: Montag, 19.05.2025 04:00
Organisiert wurde diese von der Initative "Kaarst ist bunt!". Rund 200 Teilnehmer setzten dabei ein Zeichen gegen jegliche Form von Hass und Hetze. Unterstützt wurde die Demo demnach auch von weiteren Vereinen und Glaubensgemeinschaften.
Jüddepatt-Schilder waren an Ostern beschmiert worden
Am Osterwochenende gab es mehrere anti-jüdische Schmierereien in Kaarst. Laut der Stadtverwaltung waren mehrere Schilder des sogenannten Jüddepatt mutwillig mit Farbe besprüht worden. Demnach gab es auch in der Unterführung in Büttgen pro-palästinensische Schmierereien. Bürgermeisterin Ursula Baum sprach nicht nur von einer Straftat, sondern auch von einem Angriff auf das gemeinsame Geschichtsbewusstsein und das friedliche Miteinander.
Die Schilder des Jüddepatts wurden erst Ende letzten Jahres aufgestellt. Sie kennzeichnen einen alten Weg jüdischer Kaufleute vor dem Zweiten Weltkrieg zwischen Büttgen und Glehn. Die Kaarster Stadtverwaltung hatte eine Strafanzeige gestellt.
