Der FC Büderich ist in die Fußball-Oberliga aufgestiegen

Normalerweise wollen Aufsteiger alles dafür tun, um sich erst einmal in der neuen Spielklasse zu etablieren und möglichst nicht direkt wieder absteigen. Bei den Büderichern ist das anders. Von Beginn sind sie auch in der Landesliga das dominierende Team. Da die zweite Mannschaft des VFB Hilden nicht aufsteigen darf, da der Verein schon eine Mannschaft in der Oberliga hat, war die Holzheimer SG der letzte Verfolger. Da Holzheim am Wochenende (23.04.2023) nicht gewinnen konnte, steht der FC Büderich vorzeitig als Meister und Aufsteiger in die Oberliga fest.

Der 1. Vorsitzende des FC Büderich, Benedikt Niesen, hat selbst lange in der ersten Mannschaft des Vereins gespielt. Von der aktuellen Entwicklung ist er etwas überrascht. Ein Aufstieg in die Oberliga war eigentlich vor Saisonbeginn nicht geplant.

In den 1960er und 70er-Jahren hat der Ort schon sehr hoch gespielt. Damals war es die dritthöchste deutsche Spielklasse und der Verein hieß TuRa Büderich. Aus dieser Zeit stammt auch der prächtige Stadionbau am Eisenbrand in Meerbusch. Für den 2002 gegründeten FC Büderich ist der Aufstieg in die Oberliga der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Für Trainer Dennis Hauswald hat es sich die Stadt und der Verein verdient, dass das Stadion wieder voll wird.

In der Oberliga treffen die Büdericher nächste Saison auf einige bekannte Traditionsvereine. Darunter auch der frühere DFB-Pokalsieger Schwarz-Weiß Essen und der KFC Uerdingen, der als Bayer Uerdingen sogar im Europacup gespielt hat. Der Vorsitzende Benedikt Niesen freut sich auf die Duelle mit dem Nachbarn aus Krefeld.

Nach dem Aufstieg kommt es nächste Saison auch zum Stadt-Derby gegen den TSV Meerbusch, dem die Büdericher schon jetzt entgegenfiebern.