Dormagener sorgt bei Misshandlungs-Prozess fast für Abbruch

Am Landgericht Düsseldorf ist am Donnerstag (25.02.) der Prozess um die mutmaßlichen Misshandlungen einer Frau in einem Dormagener Hotel fortgesetzt worden.

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Das Opfer belastete den Angeklagten schwer und erklärt, es sei zu Schlägen, Tritten und auch sexuellen Übergriffen gekommen. Aufgrund permanenter Zwischenrufe des Angeklagten stand der Prozess kurz vor dem Abbruch. Die Atmosphäre im Verfahren glich der Nachspielzeit in einem Kreisliga-Derby. Ein halbes Dutzend Mal innerhalb von nur einer Stunde musste der Richter den angeklagten Dormagener lautstark zur Ordnung rufen. Als es ihm zu bunt wurde, schickte er ihn für zehn Minuten zum Abkühlen in den Gerichtskeller. Als der Trubel im Anschluss nicht nachließ, drohte seine Anwältin damit, sich als Verteidigerin entpflichten zu lassen. Der Dormagener muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Der Prozess soll Ende März zu Ende gehen.

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