EM 2020: So geht es für die deutsche Elf weiter

Die EM-Qualifikation für Deutschland ist nach einem 4:0-Sieg über Weißrussland in der Tasche. Hier gibt es alle Infos zur Auslosung und zur Europameisterschaft im kommenden Sommer.

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Alle deutschen-Fans haben nun Gewissheit: Bei der Europameisterschaft 2020 ist die DFB-Elf - wie zu erwarten - dabei. Mit einem Sieg im abschließenden Spiel gegen Nordirland wäre die Elf von Bundestrainer Joachim Löw Gruppenerster. Doch im Gegensatz zu vorherigen Europameisterschaften geht es nach dem Ende der Qualifikationsphase nicht so einfach weiter. Es wird kompliziert, weshalb wir Euch eine Übersicht verschaffen, damit Ihr für das nächste Fußballgespräch fit seid.

Diese Teams sind sicher bei der EM 2020 dabei

16 von 24 Mannschaften sind schon qualifiziert. Das sind neben Deutschland: Belgien, Italien, Russland, Polen, Ukraine, Portugal, Spanien, England, Tschechien, Frankreich, Türkei, Finnland, Schweden, Österreich, Kroatien und die Niederlande. Die Erst- und Zweitplatzierten der insgesamt zehn Qualifikationsgruppen erhalten einen direkten Startplatz, die restlichen vier Nationen werden in Playoffs im März 2020 ermittelt. Zur Erinnerung: Die Europameisterschaft wird in zwölf verschiedenen Ländern ausgespielt, darunter auch in Deutschland (Spielort ist München).

Die komplizierten Playoffs

Nicht wie normalerweise üblich können die Nationalmannschaften schon nach der Auslosung, die am 30. November in Bukarest (Rumänien) stattfindet, sich auf ihre Gruppengegner bei der EM im kommenden Jahr vorbereiten. Denn: die vier Playoff-Sieger stehen erst Monate später fest. In vergangenen Länderspielpausen fand nämlich noch die Nations League statt und über diese Ligaphase ergeben sich die Playoff-Teilnehmer nun.

Die Playoffs, die erst im März 2020 ausgetragen werden, setzen sich aus den 16 Gruppensieger der Nations League zusammen, solange diese nicht schon über die EM-Qualifikation ein Ticket sicher haben. Dann nämlich würden Teams aus den jeweiligen Nations-Ligen nachrücken, oder sogar aus einer darunterliegenden Liga aufrücken.

Die noch kompliziertere Auslosung

Wenn im ROMEXPO in Bukarest Ende November die Kugeln in den Lostöpfen landen, müssen Fans und Zuschauer ganz konzentriert dabei sein. Denn: Aufgrund der europaweit ausgetragenen EM kommt es zu ein paar Besonderheiten. Wenn sich eine Gastgebernation (wie Deutschland) für die EM qualifiziert hat, landet es automatisch in einer der sechs Gruppen.

Jede qualifizierte Gastgebernation bekäme dadurch nämlich das Recht, zwei Partien in der Gruppenphase im eigenen Land zu bestreiten. Sollten zwei gastgebende Länder in einer Gruppe dabei sein, müsste ausgelost werden, wer das direkte Spiel vor dem eigenen Publikum austragen darf.

Nicht alle Gruppen können bei der Auslosung schon festgelegt werden, da noch nicht alle Gastgeber ein Ticket für die EM gelöst haben. Es könnte möglich sein, dass sogar noch eine zweite Auslosung fällig sein wird. Trotzdem werden am 30. November in Bukarest vier Lostöpfe bereitstehen. Wer in welchem Lostopf landet, legt eine Rangliste fest, die verschiedene Faktoren, wie z.B. Anzahl an Qualifikationssiegen, beinhaltet.

Die EM-Gruppen im Überblick

Unabhängig von den Lostöpfen gibt es schon die Übersicht, in welchen Gruppen die gastgebende Länder landen. Dabei ist Deutschland in der Gruppe F. Die zweite Gastgebernation in der DFB-Gruppe wäre übrigens Ungarn. Die sind bislang aber noch nicht qualifiziert. Und so sehen die Gruppen (Stand 18. November) aus (qualifizierte Teams in Fett):

  • Gruppe A: Italien - Aserbaidschan als zweite Gastgebernation schon definitiv ausgeschieden
  • Gruppe B: Russland - Dänemark noch nicht sicher dabei
  • Gruppe C: Niederlande - Rumänien noch nicht sicher dabei
  • Gruppe D: England - Schottland noch nicht sicher dabei
  • Gruppe E: Spanien - Irland noch nicht sicher dabei
  • Gruppe F: Deutschland - Ungarn noch nicht sicher dabei.

Der vierte Lostopf wird aus den Playoff-Siegern gebildet. Da diese erst im März feststehen, fehlt bis dahin endgültige Gewissheit, welche Gastgeber nicht dabei sind. Solche frei gewordenen Positionen müssten dann schließlich über die Qualifikations-Setzliste in einer zweiten Auslosung am 1. April 2020 neu verteilt werden. Stichwort kompliziert.

Die Spielorte der EM 2020

Zwölf Nationen freuen sich über die Europameisterschaft 2020 im eigenen Land - zumindest für ein paar Spiele. Hier werden Partien ausgetragen:

  • Deutschland -> München (Allianz Arena - Fassungsvermögen: 70.000 Zuschauer)
  • England -> London (Wembley Stadion - 90.652 Zuschauer)
  • Schottland -> Glasgow (Hampden Park - 52.500 Zuschauer)
  • Irland -> Dublin (Aviva Stadium - 51.700 Zuschauer)
  • Spanien -> Bilbao (San Mamés - 50.000 Zuschauer)
  • Niederlande -> Amsterdam (Johan-Cruyff-Arena - 54.990 Zuschauer)
  • Ungarn -> Budapest (Puskas Arena - 67.155 Zuschauer)
  • Rumänien -> Bukarest (Arena Nationala - 55.600 Zuschauer)
  • Dänemark -> Kopenhagen (Parken - 38.190 Zuschauer)
  • Russland -> Sankt-Petersburg (Krestowski-Stadion - 69.501 Zuschauer)
  • Italien -> Rom (Olimpico - 72.689 Zuschauer)
  • Aserbaidschan -> Baku (Nationalstadion - 69.870 Zuschauer)


Die Halbfinals sowie das Finale werden allesamt im Wembley-Stadion in London ausgetragen.

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