
Finanzspritze für S+B
Die Insolvenz des schweizer Stahlkonzerns Schmolz und Bickenbach - mit Niederlassung auch in Neuss - scheint vorerst vom Tisch.
Veröffentlicht: Dienstag, 03.12.2019 05:38
Bei einer außerordentlichen Generalversammlung am Montag (2.12.) konnte sich die Mehrheit der Aktionäre darauf einigen, neue Aktien auszugeben - und damit das Kapital zu erhöhen. Denn der Konzern braucht dringend Geld. Zum einen ist Schmolz und Bickenbach hoch verschuldet. Zum anderen steckt die Stahlindustrie in der Krise. Es ist zu viel billiger Stahl auf dem Markt. Außerdem schwächelt gerade die Autoindustrie - und die nimmt eigentlich immer viel Stahl ab. Durch den Verkauf der neuen Aktien sollen Schmolz und Bickenbach fast 300 Millionen Euro zufließen. Ob das aber reicht, muss sich zeigen. Denn die strukturellen Probleme bleiben. Bei Schmolz und Bickenbach arbeiten weltweit 10.000 Menschen - in Neuss sind es rund 400.