Großeltern werden mit Enkelkindern "Gemeinsam sattelfest"
Veröffentlicht: Montag, 18.08.2025 10:00
Durch die Aktion "Gemeinsam sattelfest" sollen Großeltern in die Verkehrserziehung der Grundschüler auf dem Fahrrad miteinbezogen werden.

Wie jedes Jahr starten auch dieses Jahr nach den Sommerferien die neuen Viertklässler mit der Vorbereitung auf die Fahrradprüfung. Dabei soll diesmal die ältere Generation unterstützen. Daniela Luppus, Leiterin der Verkehrssicherheitsberatung der Polizei im Rhein-Kreis Neuss, hatte die Idee zu der Aktion:
„Es wird immer schwieriger, Eltern zu finden, die helfen können, weil sie eben auch berufstätig sind. Da dachten wir, dass wir auch die ältere Generation einbinden könnten. Das hat zudem den Vorteil, dass auch die Älteren noch einmal üben können – denn leider verzeichnen wir bei älteren Radfahrern viele Unfälle.“
Als Anreiz zur Teilnahme wurde ein Punktesystem entwickelt: Für jeden Helfer aus der älteren Generation erhalten die Schulen einen Punkt. Wenn die Helfer die Trainingsstrecke selbst fahren, können die Schulen zusätzliche Bonuspunkte sammeln.
Ablauf von "Gemeinsam sattelfest"
Die Schulen im Rhein-Kreis Neuss können sich bis zum Start ihres ersten Trainingsmoduls per E-Mail bei Daniela Luppus (D.Luppus@polizei.nrw.de) anmelden. Mit dem ersten von insgesamt vier Modulen beginnt gleichzeitig der Wettbewerb. Dabei dokumentieren die Schulen in einer Liste, wie viele Helferinnen und Helfer aus der „älteren Generation“ – also ab etwa 55 Jahren – mitgeholfen haben.
Auch wenn sich die Aktion vor allem an Großeltern richtet, sind selbstverständlich auch andere Unterstützer herzlich willkommen, betont Daniela Luppus:
„Es ist egal, ob es die Oma, der Opa, die Tante, der Onkel oder vielleicht auch die nette Nachbarin von nebenan ist. Oft wohnen Oma und Opa ja weiter weg und können deswegen nicht mithelfen.“
Nach Abschluss des vierten Trainingsmoduls wertet die Polizei die eingereichten Listen aus. Sobald alle Schulen ihre Module beendet haben, werden die drei erfolgreichsten Schulen mit einem Geldpreis ausgezeichnet. Auch die beiden besten Klassen dürfen sich auf Geschenke freuen:
„Es soll etwas sein, das den Kindern Spaß macht, das sie gut gebrauchen können und im Idealfall auch zur Verkehrserziehung beiträgt. Was genau es wird, steht noch nicht fest – aber wir freuen uns über Vorschläge,“ erklärt Daniela Luppus.


