
Gründerinnen im Rhein-Kreis Neuss
Deutschlandweit gründen weniger Frauen als Männer. Wir haben uns mit den Gründen und einem erfolgreichen Startup von Frauen aus dem Kreis beschäftigt.
Veröffentlicht: Donnerstag, 24.11.2022 09:34
Wir stellen euch regelmäßig Start-Ups, Unternehmen und Ideen aus dem Rhein-Kreis Neuss vor. Dabei hatten wir den Eindruck, dass darunter häufiger Gründern und weniger Gründerinnen sind. Das ist kein Wunder, denn deutschlandweit werden 20 Prozent der Startups von weiblichen Gründungsteams gegründet. Das zeigt eine aktuelle Studie des Startup Verbands.
Warum Gründen weniger Frauen?
Um eine Idee umsetzen zu können, braucht es Geld. Das investieren zu einem großen Teil Männer und diese würden meistens eher in Männer sowie deren Ideen investieren, heißt es in der Studie. Eine weitere Hürde ist demnach auch die Vereinbarkeit zwischen Gründung und Familie. Viele Frauen würden sich daher eher für einen sicheren Job entscheiden. Gleichzeitig verändert sich die Situation aber auch und es gründen immer mehr Frauen. So wächst der Anteil an Gründerinnen in den letzten Jahren immer weiter. Das liegt u. a. an wachsenden Netzwerken für und unter Gründerinnen. Außerdem gibt es immer mehr Investorinnen und Investoren, die gezielt in die Ideen von Frauen investieren. Wir haben dazu mit dem Startup Verband gesprochen.
Weitere Infos zum Startup Verband und der Studie findet ihr hier.
Mom.Career Gründerinnen aus Neuss
Über das Thema haben wir auch mit den Gründerinnen Alisha Felkle und Julia Ludwig vom Startup Mom.Career gesprochen. Auch sie kennen die Situation, merken aber auch, dass sich viel verändert. Ihre eigene Idee haben sie mit der Unterstützung der Kreiswirtschaftsförderung umgesetzt. Deswegen wollen sie auch Andere, insbesondere Frauen, ermutigen sich für solche Förderungen zu bewerben. Bei Mom.Career helfen sie Müttern dabei herauszufinden, wie es für sie nach der Elternzeit beruflich weitergehen kann. Ihr Ziel ist dabei, Mütter bei der Suche nach einem Job zu unterstützen, der glücklich macht und erfüllt.
Sie bieten dazu ein sogenanntes Berufsprofiling und Karrierecoaching an. Beim Berufsprofiling geht es darum, herauszufinden welcher Job der Richtige ist. Dafür machen sie u. a. psychologische Tests und führen viele Gespräche. Das Karrierecoaching beschäftigt sich mit dem Weg in den Job. Sie Unterstützen ihre Kundinnen beispielsweise bei der Entwicklung einer Strategie zur Job-Findung, Erstellung von Bewerbungsunterlagen und machen Probe-Bewerbungsgespräche. Für das Komplettpaket zahlen Kundinnen aktuell knapp unter 2.000 Euro. Durch eine Zertifizierung der DEKRA ist ihr Jobcoaching jetzt auch förderfähig. Daher können die Kosten vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit übernommen werden.
Weitere Infos zum Startup und dem Angebot findet ihr auf der Website und dem Instagram-Profil von Mom.Career.

