Hilfe für Flüchtlinge im Rhein-Kreis Neuss

Zuletzt ging es um mögliche neue Unterkünfte u. a. in Korschenbroich und Grevenbroich. Dort wurde zum Teil sehr heftig diskutiert und es gab auch Protest von Anwohnern. Viele waren nämlich nicht begeistert von den möglichen neuen Nachbarn. Wir haben eine Meerbuscherin getroffen, die das selbst auch kennt: Heike Dohm. Bei ihr in der Nähe wurde während der großen Flüchtlingswelle 2015 eine Unterkunft eröffnet. Das war, als viele Leute aus Syrien nach Deutschland gekommen sind, erzählt sie im Gespräch:

Deswegen kann sie auch gut verstehen, wenn es anderen jetzt ähnlich geht. Heike Dohm sagt aber auch folgendes: 

Deswegen wollte sie damals etwas tun und diese „Vorurteile“ sozusagen nicht auf sich sitzen lassen. Sie hat sich mit anderen Meerbuschern zusammengetan und überlegt, was sie tun können.

Das hat laut Heike auch gut funktioniert. Aus der eigentlich einmaligen Aktion ist dann immer mehr geworden. Irgendwann ist sie dann so zum Verein "Meerbusch hilft" gekommen und ihr Engagement immer größer geworden. Damit hatte sie vorab gar nicht gerechnet. In der gesamten Zeit hat sie besonders eine Sache gelernt:

Das möchte sie gerne anderen mitgeben.

Das Lotsen-Team

Heike Dohm leitet aktuell das Lotsen-Team bei "Meerbusch hilft". Das bietet eine Art offene Sprechstunde für Alle an. Größtenteils kommen Menschen mit Migrationshintergrund, teilweise auch ältere Menschen. Sie können dort mit allen möglichen Anliegen hinkommen und das Team schaut dann, wie es helfen kann. Oft geht es dabei um Fragen zu offiziellen Schreiben, Papierkram oder Ähnliches. Wir waren bei einer solchen Sprechstunde dabei:

Die Sprechstunde findet jeweils mittwochs ab 16 Uhr statt. Das Angebot ist kostenlos. Weitere Infos dazu gibt es hier.

Wer selbst aktiv werden und helfen möchte, kann sich gerne jederzeit bei Meerbusch hilft melden. Auch Spenden sammelt das Team. Eine Übersicht und die wichtigsten Kontaktdaten gibt es hier.