Hohe Dunkelziffer im Zusammenhang mit Dickpics vermutet

Die Frauenberatungsstelle in Neuss weist auf die Gefahren von sexueller Belästigung im Netz hin.

Insbesondere wenn es um nicht verlangte Nacktfotos geht, die meistens von Männern geschickt werden. Zu einer Anzeige komme es dabei viel zu selten, sagt auch die Polizei. Die Frauenberatungsstelle schätzt, dass von den rund 900 Frauen, die jährlich zu ihnen kommen, jede Zweite sexuell im Netz belästigt wurde. Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss appelliert an Betroffene, solche Fälle anzuzeigen, da es sich um einen Straftatbestand handele. Ungefragt Genitalbilder zu erhalten sei sexuelle Belästigung. Offizielle Zahlen gibt es keine, die Polizei schätzt aber eine sehr hohe Dunkelziffer. Viel häufiger registriert die Polizei hingegen Erpressungen - etwa mit Nacktbildern aus vermeintlich romantischen Situationen.



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