Informationsveranstaltungen zu Flüchtlingsunterkünften

In Korschenbroich und Grevenbroich gibt es verschiedene Informationsveranstaltungen rund um das Thema "Flüchtlingsunterkünfte. Hier gibt es alle Infos dazu.

© Stadt Korschenbroich

Korschenbroich

Die Stadtverwaltung informiert am Dienstag, 28. November um 18 Uhr in der Aula des Gymnasiums Korschenbroich (Don-Bosco-Straße 2-4) über die Pläne für eine zentrale Flüchtlingsunterkunft des Landes NRW im Gewerbegebiet „Am Püllenweg“.

Bürgermeister Marc Venten sowie die Beigeordneten Thomas Dückers und Georg Onkelbach berichten über die bisherigen Überlegungen und möchten ein Stimmungsbild seitens der Bürgerschaft erfragen. Auch die Sozialamtsleiterin Petra Köhnen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen stehen für einen offenen Dialog zur Verfügung. In der Unterkunft sollen 400 geflüchtete Menschen Obdach finden. Die Unterbringung sieht eine eigene Betreuung von Schulkindern, eine Kindertageseinrichtung sowie unterschiedliche Freizeitmöglichkeiten vor.

Was ist eine Zentrale Flüchtlingsunterkunft des Landes?

Im Anschluss an den Aufenthalt in einer Erstaufnahmeunterkunft erfolgt der Transfer in eine Zentrale Unterbringungseinrichtung, eine Sammelunterkunft des Landes. Die Einrichtungen liegen in der Zuständigkeit der jeweiligen Bezirksregierung (für Korschenbroich ist dies die Bezirksregierung Düsseldorf). Für die Unterbringung und Versorgung der Schutzsuchenden werden privatgewerbliche oder gemeinnützige Betreuungsdienstleister beauftragt. In den Zentralen Unterbringungseinrichtungen verbleiben die Schutzsuchende bis zur Zuweisung oder Ausreise bzw. Abschiebung. Zugewiesene Personen werden aus den Zentralen Unterbringungseinrichtungen auf die Kommunen verteilt.

Um die Kommunen aufgrund der hohen Zugänge von Geflüchteten zu entlasten, sollen die Unterbringungsplätze in Landesunterkünften unabhängig vom Einrichtungstyp künftig zu 100 Prozent auf die Aufnahmeverpflichtung der jeweiligen Kommunen angerechnet werden.

(Presseinfo der Stadt Korschenbroich vom 21.11.2023)

Grevenbroich

Bürgerinformationsveranstaltungen zur Unterbringung geflüchteter Menschen

Wie von Bürgermeister Klaus Krützen zugesagt und im Rat der Stadt Grevenbroich beschlossen, wird die Verwaltung am 07. und 08.12.2023 in insgesamt drei Veranstaltungen interessierte Bürgerinnen und Bürger über die erforderliche Unterbringung geflüchteter Menschen informieren.

Am 07.12.2023 um 18:00 Uhr findet in Wevelinghoven in der Diedrich-Uhlhorn-Realschule, Heyerweg 12, die Bürgerinformationssveranstaltung zur Unterbringung geflüchteter Menschen auf dem ehemaligen „Lange-Walker-Gelände“ statt. Auch Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen werden anwesend sein.

Zudem finden am 08.12.2023 Bürgerinformationsveranstaltungen zu den Unterkünften „Am Steelchen“ und „In der Dell“ statt. Diese beginnen um 17:00 Uhr in Frimmersdorf in der Aula der Viktoria Grundschle, Weidenpeschstraße 3, und um 19:30 Uhr in Hemmerden in der Turnhalle der Grundschule Kapellen Hemmerden, Schulstraße 5. Der Einlass erfolgt jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.

Für alle drei Veranstaltungen ist eine persönliche Anmeldung zwingend erforderlich, da die Zahl der Plätze begrenzt ist. Sie beträgt in Wevelinghoven ca. 270, in Frimmersdorf ca. 160 und in Hemmerden ca. 180. Davon in Hemmerden ca. 90 Sitz- und ca. 90 Stehplätze. Die Anmeldung ist ausschließlich per E-Mail an buergerinformation@grevenbroich.de unter Angabe von Vor- und Nachname sowie der aktuellen Wohnanschrift möglich. Die Plätze werden in der Reihenfolge des E-Mail-Eingangs vergeben. Aus der E-Mail muss deutlich hervorgehen, für welche der Veranstaltungen eine Anmeldung erfolgen soll. Eine Anmeldung für andere Personen ist ausgeschlossen. Zu den Veranstaltungen findet eine Einlasskontrolle statt. Gültige Ausweisdokumente sind vorzuhalten. In den Räumlichkeiten sind während der gesamten Veranstaltung Audio-, Foto- und Videoaufnahmen verboten. Vor Veranstaltungsbeginn haben Vertreterinnen und Vertreter der Presse die Möglichkeit, Fotoaufnahmen anzufertigen.

Hintergrund der Informationsveranstaltungen ist die nach wie vor hohe Anzahl an Zuweisungen geflüchteter Menschen. Die Stadt Grevenbroich ist zur Unterbringung der durch das Land Nordrhein-Westfalen zugewiesenen nach Deutschland geflüchteten Menschen verpflichtet. Weil vorhandene Unterbringungskapazitäten fast vollständig belegt sind, muss für weitere Unterbringungsmöglichkeiten Sorge getragen werden. Einer entsprechenden Beschlussvorlage für drei weitere Standorte zur Unterbringung geflüchteter Menschen stimmte die Politik im Rat der Stadt Grevenbroich am 02.11.2023 mehrheitlich zu.

(Presseinfo der Stadt Grevenbroich vom 27.11.2023)