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Jahresberichte der Verbraucherzentralen Neuss und Dormagen

Im letzten Jahr haben die Verbraucherzentralen Neuss und Dormagen vor allem viele Beratungen zu den Energiekosten und den Abrechnungen dazu geführt.

Veröffentlicht: Freitag, 09.06.2023 10:30

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Das steht in den Jahresberichten 2022 die beide Beratungsstellen in Neuss und Dormagen jetzt veröffentlicht haben.

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Der Jahresbericht 2022 der Verbraucherzentrale Dormagen

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Verbraucherzentrale in Dormagen
© Verbraucherzentrale Dormagen
Die Vebraucherzentrale in Dormagen
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Die hohen Energiepreise und die gestiegene Inflation in Folge des russischen Angriffskrieges haben 2022 zu einer großen Belastung und Verunsicherung bei vielen Verbraucher:innen in Dormagen geführt. Dies zeigte sich in einem wahren Ansturm auf die Beratungsstelle: 3122 Ratsuchende wandten sich an die Verbraucherschützer:innen und erhielten aktuelle Informationen und rechtliche Beratung. „Zusätzlich zur Pandemie haben wir ein Krisenjahr erlebt, das bei vielen Menschen bestehende Probleme verschärft und neue aufgetan hat“, so Ralf Eming, Leiter der Beratungsstelle, bei der Vorstellung des Jahresberichts.

Gasmangellage, Lieferstopps, massenhafte Preiserhöhungsschreiben der Energieversorger, Entlastungspakete – die oft nicht vorhersehbaren Entwicklungen und darauf folgenden Anfragewellen stellten auch die Beratungskräfte vor große Herausforderungen. „Mit laufenden Fortbildungen einerseits und der Weiterentwicklung digitaler Angebote andererseits konnten wir qualifiziert und zeitnah auf die vielfältigen Fragen und Sorgen eingehen“, sagte Eming. Von laufend aktualisierten Informationen, Rechentools und interaktiven Musterbriefen auf der Internetseite der Verbraucherzentrale NRW sowie der zentralen Hotline profitierten auch die Dormagener: innen.

Rat zu Energierecht, Energiesparen und bei Zahlungsproblemen

Im Schnitt dreimal mehr als zuvor mussten die Haushalte 2022 für Gas bezahlen, für Strom etwa doppelt so viel. Nicht nur Menschen mit geringen Einkommen brachte das in finanzielle Nöte. Die Beratungsstelle gab Rat zur Rechtmäßigkeit von Preiserhöhungen, prüfte die Korrektheit von Abschlagsberechnungen, informierte zu möglichen Sozialleistungen und half bei drohenden Energiesperren durch die Versorger. Zugleich waren Informationen zum Energiesparen und zu Investitionen in energetische Sanierungen und erneuerbare Energien sehr gefragt.

Der Einsatz der Beratungsstelle zahlte sich für viele Menschen unmittelbar aus. So forderte das Team für einen Kunden eines unseriösen Gasanbieters erfolgreich einen Schadenersatz von fast 1.000 Euro ein, nachdem das Unternehmen seine Belieferung unangekündigt eingestellt hatte.

Erfolgreich für die Ansprüche von Verbraucher:innen eingesetzt

Daneben beschäftigten die Beratungskräfte die ohnehin bestehenden Probleme der Verbraucher:innen etwa mit untergeschobenen Verträgen, Fakeshops im Internet, betrügerischen Inkassoschreiben sowie Ärger mit Reiseanbietern oder Telekommunikationsunternehmen. Bei rund 1500 Rechtsberatungen und -vertretungen haben sich die Verbraucherschützer:innen zumeist erfolgreich für die berechtigten Ansprüche von Ratsuchenden eingesetzt. Große Erleichterung herrschte etwa bei einer jungen Frau aus Hackenbroich, als die Beratungsstelle Inkassoforderungen mit einer angedrohten Gesamthöhe von etwa 6.900 Euro für Handyverträge abwehrte. Die Verbraucherin war Opfer eines ausgeklügelten Identitätsdiebstahls, bei dem die Täter sogar die Beschriftung von Briefkästen veränderten. Die Beratungsstelle klärte den Fall mit der Inkassofirma, welche daraufhin die Forderung fallen ließ.

Krisenzeit sorgt für Lieferengpässe und ruft Betrüger auf den Plan

Ob E-Bikes, elektronische Geräte oder Möbel: Die weltweit gestörten Lieferketten führten im vergangenen Jahr zu teils langen Wartezeiten auf bestellte Waren. „Vor allem, wenn schon Vorkasse geleistet wurde, war der Frust groß“, berichtete der Beratungsstellenleiter. Die Verbraucherschützer:innen halfen mit Informationen rund um das Kaufrecht und gegebenenfalls auch dabei, von Verträgen zurückzutreten. Dass manche Dinge knapp, begehrt oder in seriösen Shops gar nicht zu haben waren, rief auch vermehrt betrügerische Internetanbieter auf den Plan. In den täuschend echt aussehenden Fakeshops gab es passend zur Energiepreiskrise Brennholz, Generatoren und Solaranlagen, aber auch Gaming-Zubehör oder Haushaltsgeräte zu scheinbar unschlagbaren Preisen. „Wer hereingefallen war und Vorkasse geleistet hatte, sah sein Geld in der Regel nicht wieder und konnte nur Anzeige erstatten. Mit dem Online-Tool Fakeshop-Finder hat die Verbraucherzentrale 2022 aber ein nützliches Werkzeug geschaffen, um vorab die Seriosität von Shops zu prüfen“, so Eming.

(Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Dormagen vom 09.06.2023)

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Der Jahresbericht 2022 der Verbraucherzentrale Neuss

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Verbraucherzentrale in Neuss
© Verbraucherzentrale Neuss
Die Vebraucherzentrale in Neuss
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Die hohen Energiepreise und die gestiegene Inflation in Folge des russischen Angriffskrieges haben 2022 zu einer großen Belastung und Verunsicherung bei vielen Verbraucher:innen in Neuss geführt. 3560 Ratsuchende wandten sich an die Verbraucherschützer:innen und erhielten aktuelle Informationen und rechtliche Beratung. „Zusätzlich zur Pandemie haben wir ein Krisenjahr erlebt, das bei vielen Menschen bestehende Probleme verschärft und neue aufgetan hat“, so Dorothea Khairat, Leiterin der Beratungsstelle, bei der Vorstellung des Jahresberichts.

Gasmangellage, Lieferstopps, massenhafte Preiserhöhungsschreiben der Energieversorger, Entlastungspakete – die oft nicht vorhersehbaren Entwicklungen und darauf folgenden Anfragewellen stellten auch die Beratungskräfte vor große Herausforderungen. „Mit laufenden Fortbildungen einerseits und der Weiterentwicklung digitaler Angebote andererseits konnten wir qualifiziert und zeitnah auf die vielfältigen Fragen und Sorgen eingehen“, sagte Khairat. Um Wartezeiten auf eine individuelle Beratung zu vermeiden, wurden mit Online-Gruppensprechstunden und Videochat-Beratungen Kräfte gebündelt. Von laufend aktualisierten Informationen, Rechentools und interaktiven Musterbriefen auf der Internetseite der Verbraucherzentrale NRW sowie der zentralen Hotline profitierten auch die Neusser:innen.

Rat zu Energierecht, Energiesparen und bei Zahlungsproblemen

Im Schnitt dreimal mehr als zuvor mussten die Haushalte 2022 für Gas bezahlen, für Strom etwa doppelt so viel. Nicht nur Menschen mit geringen Einkommen brachte das in finanzielle Nöte. Die Beratungsstelle gab Rat zur Rechtmäßigkeit von Preiserhöhungen, prüfte die Korrektheit von Abschlagsberechnungen, informierte zu möglichen Sozialleistungen und half bei drohenden Energiesperren durch die Versorger. Zugleich waren Informationen zum Energiesparen und zu Investitionen in energetische Sanierungen und erneuerbare Energien sehr gefragt.

Mit zusätzlichen Energiesparberatungen im Neusser Sozialamt konnte ein erweitertes Angebot auf den Weg gebracht werden. Auch Bürgermeister Reiner Breuer begrüßt die gemeinsame Initiative der Stadt Neuss und der Verbraucherzentrale. Er betont, dass Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen anteilig spürbar mehr für Strom und Wärme ausgeben müssen. „Die Beratungsnachmittage vereinfachen den Zugang zu Beratung und Information über Einsparmöglichkeiten und leisten einen wichtigen Beitrag private Haushalte, vor allem mit geringerem finanziellen Spielraum, bei den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu unterstützen”, so Bürgermeister Breuer.

Erfolgreich für die Ansprüche von Verbraucher:innen eingesetzt

Daneben beschäftigten die Beratungskräfte die ohnehin bestehenden Probleme der Verbraucher:innen etwa mit untergeschobenen Verträgen, Fakeshops im Internet, betrügerischen Inkassoschreiben sowie Ärger mit Reiseanbietern oder Telekommunikationsunternehmen. Bei rund 1700 Rechtsberatungen und -vertretungen haben sich die Verbraucherschützer:innen zumeist erfolgreich für die berechtigten Ansprüche von Ratsuchenden eingesetzt.

Krisenzeit sorgt für Lieferengpässe und ruft Betrüger auf den Plan

Ob E-Bikes, elektronische Geräte oder Möbel: Die weltweit gestörten Lieferketten führten im vergangenen Jahr zu teils langen Wartezeiten auf bestellte Waren. „Vor allem, wenn schon Vorkasse geleistet wurde, war der Frust groß“, berichtete die Beratungsstellenleiterin. Die Verbraucherschützer:innen halfen mit Informationen rund um das Kaufrecht und gegebenenfalls auch dabei, von Verträgen zurückzutreten und bereits überwiesenes Geld zurückzuholen.

Dass manche Dinge knapp, begehrt oder in seriösen Shops gar nicht zu haben waren, rief auch vermehrt betrügerische Internetanbieter auf den Plan. In den täuschend echt aussehenden Fakeshops gab es Brennholz, Generatoren und Solaranlagen, aber auch Gaming-Zubehör oder Haushaltsgeräte zu scheinbar unschlagbaren Preisen. „Wer hereingefallen war und Vorkasse geleistet hatte, sah sein Geld in der Regel nicht wieder und konnte nur Anzeige erstatten. Mit dem Online-Tool Fakeshop-Finder hat die Verbraucherzentrale 2022 aber ein nützliches Werkzeug geschaffen, um vorab die Seriosität von Shops zu prüfen“, so Khairat.

Datensparsam unterwegs im Netz

Smartphones, Tablets, Notebooks, Smartwatches und Fitness-Tracker sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Doch die wenigsten sorgen sich darum, was mit ihren Nutzerkonten nach ihrem Tod geschieht. Ganz gleich, ob es um E-Mails, Abonnements, Nutzerkonten, Chat-Nachrichten oder Fotos geht, die Daten verbleiben auch nach dem Tod beim jeweiligen Anbieter.

In mehreren praxisorientierten Veranstaltungen, unter anderem in Kooperation mit der Neusser Volkshochschule, informierten die Verbraucherschützer zum datensparsamen Surfen und zur sicheren Nutzung von Onlinediensten und zeigten Möglichkeiten auf, wie man Vorsorge für seinen digitalen Nachlass treffen kann.

(Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Neuss vom 09.06.2023)

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