Kaarst: Vandalismus und Diebstahl am „Jüddepatt"

Bei dem Vorfall waren demnach mehrere Schilder an dem historischen Fußweg mit roter Farbe beschmiert worden. Die Stadt Kaarst zeigt sich tief betroffen darüber. Bürgermeisterin Ursula Baum sagt: Hier geht es um weit mehr als bloßen Vandalismus. Ihrer Meinung nach richtet sich der Vorfall gezielt gegen ein Zeichen des Erinnerns und greift unsere gemeinsamen Werte an. Das sei feige und beschämend - und dürfe nicht zugelassen werden, so Baum. Den „Jüddepatt" haben Glehner Juden vor der Zeit des Nationalsozialismus regelmäßig für ihre Geschäfte in Kaarst-Büttgen benutzt. Mit den Schildern an diesem Weg soll an das jüdische Leben in der Region erinnert werden. Auch in Korschenbroich-Glehn ist jetzt ein Schild am Weg angebracht worden.