Kind verdurstet: Prozess-Start gegen Mutter aus Grevenbroich

Eine junge Mutter aus Grevenbroich muss sich seit Montag (15.06.) vor dem Landgericht Mönchengladbach wegen Totschlags vor Gericht verantworten.

Schon letzten Dezember hatte die Staatsanwaltschaft die Frau angeklagt. Die Mutter soll ihren kleinen Sohn umgebracht haben. Laut Ermittlungen war das Kind verhungert, verdurstet und ausgetrocknet. Der Inhalt der Anklage ist schwer zu ertragen: Die zweifache Mutter soll mit dem Kind überfordert gewesen sein. Am Tattag vor etwas über einem Jahr soll sie ihren Sohn in dessen Bett gelegt und einen eingeschalteten Heizlüfter davor gestellt haben. Anschließend soll sie das Kinderzimmer zwei Tage lang nicht mehr betreten haben. Der Junge starb offenbar qualvoll. Die Anklage lautet auf Totschlag und Misshandlung von Schutzbefohlenen.

Am Landgericht Mönchengladbach hat am 15. Juni 2020 der Prozess um den Tod eines kleinen Jungen aus Grevenbroich begonnen. Das Kind soll im April 2019 in einer Wohnung in Wevelinghoven auf der Krummstraße getötet worden sein. Die jetzt angeklagte Mutter wollte zum Prozessauftakt zunächst weder zu ihrem Lebenslauf noch zur mutmaßlichen Tat eine Aussage machen. Marc Pesch hat Einzelheiten.

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