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Kommunalwahl 2025 im Rhein-Kreis Neuss
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Kommunalwahl 2025 im Rhein-Kreis Neuss

Auf dieser Seite geht es um die Kreistags- und Landratswahl.

Veröffentlicht: Mittwoch, 25.06.2025 12:00

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Der Kreis-Wahlausschuss hat über die Zulassung der Kandidaten für die Kreistags- und Landratswahl entschieden. Die Landrats-Kandidaten haben von uns einen Fragebogen mit den gleichen Fragen geschickt bekommen. Sobald uns die Antworten vorliegen, werden wir diese auf dieser Seite veröffentlichen.

Die Reihenfolge der Auflistung der Kandidaten und Kandidatinnen haben wir anhand der Ergebnisse der entsprechenden Partei bei der letzten Kommunalwahl (13.09.2020) im Kreistag festgelegt.

Die Antworten werden uns von den einzelnen Kandidaten und Kandidatinnen geschickt und zur Verfügung gestellt. Wir werden sie weder kürzen, verändern noch inhaltlich überprüfen. Jeder Kandidat und jede Kandidatin ist selbst für seine bzw. ihre Aussagen verantwortlich.

Weitere Infos zur Kommunalwahl im Rhein-Kreis Neuss gibt es hier.

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Katharina Reinhold - CDU

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Landratskandidatin Reinhold der CDU im Rhein-Kreis Neuss
© Christoph Söldner
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Warum wollen Sie Landrätin werden? Warum engagieren Sie sich in der Lokalpolitik?

Mir ist wichtig, dass wir im Rhein-Kreis Neuss sicher und gut leben können!

Das soziale Miteinander benötigt eine stabile Wirtschaft. Daher möchte ich, dass unsere Unternehmen die besten Voraussetzungen und die notwendige Unterstützung erhalten, um Arbeitsplätze zu sichern und so auch jungen Menschen eine Perspektive geben können.

Ausserdem stehe ich für ein Miteinander und möchte die interkommunale Zusammenarbeit ausbauen.

Welche Erfahrung haben Sie in der Kommunalpolitik?

Seit mehr als 30 Jahren bin ich Mitglied in der CDU. Aktuell gehöre ich dem Vorstand der CDU im Rhein-Kreis Neuss und der CDU Neuss als gewählte Beisitzerin an. Seit 2019 bin ich sachkundige Bürgerin im Kreistag und seit 2020 gehöre ich der CDU-Fraktion im Kreistag als direkt gewählte Abgeordnete für Neuss und Dormagen an. Im Kreistag bin ich Vorsitzende des Ausschusses für Soziales und Wohnen und zudem Mitglied vieler wichtiger Ausschüsse wie dem Kreisausschuss, dem Finanzausschuss oder dem Schul-und Bildungsausschuss. In meinem Heimatort Uedesheim bin ich Mitglied des Bezirksausschusses. Seit 2020 bin ich 1. stellvertretende Landrätin im Rhein-Kreis Neuss.

Was sehen Sie aktuell als die größten Probleme im Kreis an, die zuerst gelöst werden müssen?

Wir müssen den Strukturwandel solide umsetzen und während dieses gigantischen Prozesses einen Mehrwert für den Rhein-Kreis Neuss generieren. Dazu gehört selbstverständlich, dass wir unsere engergieintensiven Unternehmen stärken und bestmöglich - auch in der Kommunikation in Richtung Land und Bund - positionieren.

Dazu zählt aber auch, dass wir diesen Prozess nutzen, um z.B. die "Marke" Rhein-Kreis Neuss noch besser aufzustellen, damit auch die Gastronomie, der Einzelhandel und der Tourismus davon profitieren.

Vor allem müssen wir alle Prozesse - von der Rheinwassertransportleitung bis zu den Entwicklungen am stillgelegten Kraftwerk Frimmersdorf - den Bürgern erklären!

Ausserdem werden wir kurz- und mittelfristig immer mehr Menschen haben, die pflegebedürftig sind. Daher müssen wir dafür sorgen, dass wir genug Pflegekräfte vor Ort gewinnen, denn Betten haben wir genug. Diese dürfen nur nicht leer bleiben, so dass ich mich sozialpolitisch weiterhin für die Gewinnung von Pflegekräften einsetzen möchte.

Für was wollen Sie sich im Kreis besonders einsetzen?

Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben!

Daher möchte ich dafür sorgen, dass die Schulen in Trägerschaft des Kreises gut ausgestattet bleiben und sich der Zustand inbesondere mit Blick auf die notwendige Digitalisierung stetig verbessert.

Dabei sind mir unsere Berufskollegs ebenso wichtig wie unsere Förderschulen.

Ich freue mich, dass wir in Neuss am Hammfeld demnächst eine neue Förderschule mit Platz für 300 Schüler bauen werden.

Welche weiteren Themen wollen Sie vorrangig angehen? 

Mir ist wichtig, dass wir uns als Kreis auf die Aufgaben konzentrieren, für die wir zuständig sind. Dies sind im Wesentlichen die sozialen Aufgaben, aber auch die Sicherheit. Als Chefin der Kreispolizeibehörde möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Kooperation mit den kommunalen Ordnungsdiensten verbessert wird, damit wir z.B. Hotspots in der Drogenszene mittel- und langfristig in den Griff bekommen.

Hier bin ich gern bereit, auch mit den umliegenden Metropolen in den konkreten Austausch zu gehen, um gemeinsam nachhaltige Konzepte aufzustellen.

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Hakan Temel - SPD

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Kommunalwahl 2025 im Rhein-Kreis Neuss
© SPD Rhein-Kreis Neuss
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Hier liegen uns die Antworten aus dem Fragebogen noch nicht vor.

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Dirk Schimanski - GRÜNE

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Kommunalwahl 2025 im Rhein-Kreis Neuss
© Dirk Schimanski
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Warum wollen Sie Landrat werden? Warum engagieren Sie sich in der Lokalpolitik?

Ich denke nach 16 Jahre einer von der CDU geführten Kreisverwaltung ist es an der Zeit für einen mutigen Wechsel, um den aktuellen Problemstellungen zu begegnen. Als politischer „Quereinsteiger“ mit Verwaltungserfahrung in der zweitgrößten Polizeibehörde des Landes bringe ich eine entsprechende Expertise mit.

Welche Erfahrung haben Sie in der Kommunalpolitik?

2019 bin ich den GRÜNEN beigetreten, für die ich seit der letzten Kommunalwahl im Grevenbroicher Stadtrat sitze und den Umweltbeirat leite. Gleichzeitig wurde ich Kreistagsabgeordneter und bin dort mittlerweile Co-Fraktionsvorsitzender. Als Direktkandidat für den Südkreis bei der letzten Landtagswahl habe ich mich weiter vernetzen können.

Was sehen Sie aktuell als die größten Probleme im Kreis an, die zuerst gelöst werden müssen?

Nach wie vor ist der Strukturwandel mit den damit verbundenen Auswirkungen auf die kommunalen Finanzen eines der drängendsten Themen. Diesen gilt es nachhaltig und mit kreativen Ideen voranzutreiben. Dabei muss die Höhe der Kreisumlage im Auge behalten werden, denn nicht zuletzt auch aufgrund dieser drohten im laufenden Haushalt, drei Kommunen in die Haushaltssicherung zu rutschen.

Ein weiterer großer Themenkomplex ist die Zukunft des Kreiskrankenhauses. Nach der Schließung von Notaufnahme und Notfallambulanz in Grevenbroich ist die Sicherung der Notfallversorgung eine drängende Frage.

Für was wollen Sie sich im Kreis besonders einsetzen?

Die Mobilitätswende ist ein großes Thema. Ausfallende Regiobahnen, Schienenersatzverkehr, Lärmbelästigung durch zu viel Pkw- und Lkw-Verkehr und schlechte Radmobilität: Hier ist viel zu tun. Der Ausbau der Bahnstrecken zu einem leistungsfähigen S-Bahnnetz, das auch für den Güterverkehr geeignet ist, muss vorangetrieben werden. Hinzu gehören ein Bus- und Radverkehrsnetz, die die Kommunen mit den verschiedenen Achsen dieses Netzes verbinden, mit Mobilitätshubs, die wiederum den Umstieg von Pkw oder Fahrrad erleichtern.

Welche weiteren Themen wollen Sie vorrangig angehen? 

Die angesprochene Sicherung der Notfallversorgung sowie die Reform des Katastrophenschutzes sind Probleme, die zügig angegangen werden müssen. Die Errichtung eines Katastrophenschutzzentrums, ggf. in Kooperation mit einem anderen Kreis, sollte vorangetrieben werden. Die steigende Zahl der Extremwetterlagen und die Lehren aus der Flutkatastrohe im Ahrtal, wo der Rhein-Kreis Neuss mit der Erft nur knapp verschont wurde, machen diesen Schritt alternativlos.

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Maritta Schwartz - AfD

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Kommunalwahl 2025 im Rhein-Kreis Neuss
© Maritta Schwartz
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Warum wollen Sie Landrätin werden? Warum engagieren Sie sich in der Lokalpolitik?

Ich engagiere mich, weil ich Veränderungen nicht nur fordern, sondern aktiv umsetzen möchte. Gerade bei der Digitalisierung der Verwaltung sehe ich großen Nachholbedarf: Prozesse dauern zu lange, Abläufe sind zu bürokratisch. Als Landrätin will ich anpacken, damit Verwaltung und Politik schneller, transparenter und bürgernäher werden. Wer will, dass sich etwas bewegt, muss selbst bereit sein, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv einbringen.

Welche Erfahrung haben Sie in der Kommunalpolitik?

Ich bin seit 2024 in der Politik aktiv und kandidiere neben dem Landratsamt auch für den Wahlbezirk Gustorf/Laach in Grevenbroich. Zudem habe ich mich für die Arbeit in verschiedenen Ausschüssen gemeldet. Politische Arbeit ist für mich Projektarbeit – und darin bringe ich langjährige berufliche Erfahrung aus der Leitung komplexer Projekte mit.

Was sehen Sie aktuell als die größten Probleme in Ihrer Stadt an, die zuerst gelöst werden müssen?

Die Verwaltung ist vielerorts zu langsam: Genehmigungen dauern, Planungsprozesse ziehen sich, Unternehmen und Bürger warten zu lange auf Antworten. Gleichzeitig stehen wir im Rhein-Kreis Neuss vor einem tiefgreifenden Strukturwandel und steigenden Ausgaben. Deshalb hat für mich oberste Priorität: Prozesse beschleunigen, Kosten im Griff behalten und die Verwaltung fit für die Zukunft machen.

Für was wollen Sie sich in Ihrer Stadt besonders einsetzen?

Mein Ziel ist ein starker und zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort. Dafür will ich Bürokratie abbauen, Genehmigungen beschleunigen und Verwaltungsprozesse konsequent digitalisieren. Das entlastet Unternehmen und Bürger gleichermaßen. Außerdem setze ich mich für eine aktive Wohnraumpolitik und die Schaffung neuer Gewerbeflächen ein – damit der Kreis attraktiv bleibt für Familien, Fachkräfte und Betriebe.

Welche weiteren Themen wollen Sie vorrangig angehen? 

Der Strukturwandel, die Modernisierung der Schulen und die Nachnutzung der Tagebaugebiete sind zentrale Zukunftsaufgaben. Wir müssen unsere Schulen digital ausstatten, den Wandel zu einer lebenswerten Region gestalten und neue Perspektiven für Unternehmen und Bürger schaffen. Wichtig ist mir außerdem mehr Transparenz und Bürgernähe – Politik darf nicht losgelöst von den Menschen wirken, sondern muss sie aktiv in Entscheidungsprozesse einbinden.

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Hans-Joachim Woitzik - ZENTRUM

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Kommunalwahl 2025 im Rhein-Kreis Neuss
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Hier liegen uns die Antworten aus dem Fragebogen noch nicht vor.

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Lisa Granderath - Die PARTEI

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Landratskandidatin Lisa Granderath von Die PARTEI
© Lisa Granderath
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Warum wollen Sie Landrätin werden? Warum engagieren Sie sich in der Lokalpolitik?

Ich kandidiere als Landrätin, weil der Rhein-Kreis Neuss seit 50 Jahren von alten weißen CDU-Männern geführt wird. Jetzt schickt die CDU zwar zur Abwechslung mal eine Frau ins Rennen – aber seien wir ehrlich: Solange CDU draufsteht, bleibt auch CDU drin.

Als jüngste Kandidatin bringe ich frische Perspektiven mit und werde das Kreishaus mit etwas mehr Selbstironie und echten Ideen aufmischen.

Mein Engagement in der Lokalpolitik hat ein Ziel: Den politischen Irrsinn offenlegen und dabei trotzdem die wirklich wichtigen Probleme anzupacken – und dabei zu beweisen: Lokalpolitik muss weder grau noch trocken sein. Der Kreis verdient mehr als Routine – der Kreis verdient ein Upgrade, powered by Die PARTEI!

Welche Erfahrung haben Sie in der Kommunalpolitik?

Gerade genug, um zu wissen, wo das Kreishaus steht. Dass ich noch nicht völlig im Kreishausmoos festgewachsen bin, sehe ich als Vorteil: Keine alten Netzwerke, keine eingefahrenen Routinen – und das ist für den Rhein-Kreis Neuss wahrscheinlich die wichtigste Erfahrung überhaupt!

Was sehen Sie aktuell als die größten Probleme im Kreis an, die zuerst gelöst werden müssen?

Wo soll man anfangen – oder besser: Wo soll man lachen oder weinen?

Ganz oben steht immer noch die leidige Krankenhaus-Debatte: Die geplanten Klinikschließungen und -fusionen bringen die Leute mehr ins Schwitzen als der Klimawandel.

Dann das Dauerthema Wohnraum: Bezahlbare Wohnungen sind so selten wie ein Zug, der in Grevenbroich pünktlich einfährt.

Verkehr und ÖPNV bleiben unübertroffen: Zwischen ewigen Baustellen, verspäteten Bussen und Fahrrad-Konzepten, die meistens im Kreisverkehr enden, heißt es für Pendler weiterhin: Abenteuerurlaub vor der eigenen Haustür.

Beim Klimaschutz sind wir natürlich ganz weit vorne – zumindest im Text des kreisweiten Klimaschutzkonzepts. Realität: Immer mehr Flächen werden für neue Gewerbe versiegelt, und Bäume werden weiterhin lieber gefällt als gepflanzt.

Und dann wäre da noch das Thema Flüchtlingsunterbringung und Integration: Lösungen – tba (to be announced, irgendwann…).

Kurzum: Im Rhein-Kreis Neuss gehen die Probleme nie aus – dafür aber die Ausreden.

Für was wollen Sie sich im Kreis besonders einsetzen?

Ich setze mich dafür ein, dass der Rhein-Kreis Neuss nicht nur aus Baustellen, Leerstand und endlosen Sitzungen besteht.

Außerdem braucht jeder Kreisbürger ein Baustellen-Bingo und flächendeckendes WLAN, damit wenigstens das Warten auf den Bus sinnvoll genutzt werden kann.

Mein Ziel: Weniger Langeweile, mehr Action und gerne auch mal eine Prise Unsinn im Kreis – denn das Leben ist zu kurz für graue Politik.

Welche weiteren Themen wollen Sie vorrangig angehen? 

Digitale Ämter, die auch nach 17 Uhr funktionieren: Für alle, die tagsüber arbeiten oder mal spontan ihre Lieblings-PDF hochladen wollen.

  • Jugendclubs mit WLAN, Sitzsäcken und echtem Mitspracherecht: Damit junge Leute nicht mehr zum Chillen auf dem Supermarktparkplatz zusammenkommen müssen.
  • Mehr öffentliche Toiletten, damit man bei längeren Buswartezeiten nicht auf Abenteuerurlaub gehen muss und öffentlicher Nahverkehr, der abends noch fährt.
  • Kultureller Aufbruch: Pop-up-Festivals, Open-Air-Kino und Poetry-Slams im Kreis – für Leben jenseits von Bratwurststand und Karnevalshut.
  • Tierschutz mit Herz und Witz: Weniger Kloschüsseln im Gebüsch, mehr kostenlose Kotbeutel für verantwortungsvolle Hundebesitzer.
  • Perspektiven: Lehrstellen, Praktika, Ausbildungsplätze, die nicht schon nach Köln ausgelagert sind (iiih Köln).

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