Anzeige
Kommunalwahl 2025 in Rommerskirchen
© Julian Schäpertöns/Pixelpower - stock.adobe.com + NE-WS 89.4
Teilen: mail

Kommunalwahl 2025 in Rommerskirchen

Auf dieser Seite geht es um die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Rommerskirchen.

Veröffentlicht: Mittwoch, 25.06.2025 12:00

Anzeige

Der Rommerskirchener Wahlausschuss hat über die Zulassung der Kandidaten für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl entschieden. Die Bürgermeister-Kandidaten haben von uns einen Fragebogen mit den gleichen Fragen geschickt bekommen. Sobald uns die Antworten vorliegen, werden wir diese auf dieser Seite veröffentlichen.

Die Reihenfolge der Auflistung der Kandidaten und Kandidatinnen haben wir anhand der Ergebnisse der entsprechenden Partei bei der letzten Kommunalwahl (13.09.2020) im Stadtrat festgelegt. Daran schließen sich die Kandidatinnen und Kandidaten an, deren Parteien bisher nicht im Rat vertreten waren oder neu hinzugekommen sind.

Die Antworten werden uns von den einzelnen Kandidaten und Kandidatinnen geschickt und zur Verfügung gestellt. Wir werden sie weder kürzen, verändern noch inhaltlich überprüfen. Jeder Kandidat und jede Kandidatin ist selbst für seine bzw. ihre Aussagen verantwortlich.

Weitere Infos zur Kommunalwahl in Rommerskirchen gibt es hier.

Anzeige

Dr. Martin Mertens - SPD (amtierender Bürgermeister)

Anzeige
Kommunalwahl 2025 in Rommerskirchen
© Martin Mertens
Anzeige

Warum wollen Sie Bürgermeister bleiben? Warum engagieren Sie sich in der Lokalpolitik?

Ich darf seit über elf Jahren Bürgermeister der Gemeinde Rommerskirchen sein und freue mich jeden Tag, mich für meine Heimat zu engagieren - wenn es auch viel Disziplin und Ausdauer erfordert. Mit meinem Team konnte ich in den vergangenen elf Jahren viel erreichen, neue Kitas, Schulen, Spielplätze, den Bahnhofsausbau, eine Rettungswache, einen Kinderarzt, neue Feuerwehrfahrzeuge, neue Gewerbegebiete, über tausend neue Arbeitsplätze und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten. Bezahlbarer Wohnraum wird in den kommenden Wochen im Neubaugebiet Giller Höfe geschaffen. Viel getan - es gibt aber noch eine Menge zu tun: Der Wegfall der Notaufnahme in Grevenbroich bedeutet zusätzliches Engagement für ein neues Krankenhaus, was mir sehr wichtig ist. Unser Gillbach muss erhalten bleiben und die Gemeinde darf nicht mit Windrädern zugepflastert werden. Im Rahmen des Strukturwandels wollen wir auf Rommerskirchener Gemeindegebiet direkt am Kraftwerk Neurath einen Innovationspark errichten, die Planungen laufen bereits. Und: dem Wunsch nach einer weiterführenden Schule wollen wir nachkommen. All das und noch viel mehr möchte ich gerne in den kommenden fünf Jahren umsetzen.

Welche Erfahrung haben Sie in der Kommunalpolitik?

Seit 2005 bin ich sachkundiger Bürger, seit 2009 Ratsmitglied im Gemeinderat Rommerskirchen. Von 2009-2014 Kreistagsabgeordneter. Vom Kreisvorstand über den Ortsvereinsvorstand bis zum Fraktionsvorsitz habe ich verschiedene Funktionen übernommen. Seit dem 23.6.2014 bin ich Bürgermeister meiner Heimatgemeinde.

Was sehen Sie aktuell als die größten Probleme in ihrer Gemeinde an, die zuerst gelöst werden müssen?

Das Thema Gesundheitsversorgung im südlichen Kreisgebiet hat mit der Schließung der Notaufnahme und der Notfallpraxis in Grevenbroich eine deutliche Relevanz gewonnen. Hier müssen umgehend Lösungen her. Mittelfristig muss ein neues Krankenhaus in die Region, dafür kämpfe ich. Für mich ebenso wichtig: Die weitere aktive Gestaltung des Strukturwandels. Mit dem Innovationspark „Kraftpark Rommerskirchen“ legen wir hier einen Meilenstein.

Für was wollen Sie sich in ihrer Stadt besonders einsetzen?

Gesundheit, Bildung, Wirtschaft und Arbeitsplätze, lebenswertes Wohnen, Vereine, Bus- und Bahnanbindung, weitere Investitionen in Sicherheit wie eine neue Feuerwache in Rommerskirchen und die Stationierung eines weiteren Rettungswagens.

Welche weiteren Themen wollen Sie vorrangig angehen?

Im Bereich Bildung sind wir in Rommerskirchen sehr gut aufgestellt, wobei wir immer weiter investieren werden. Den Bau einer weiterführenden Schule werden wir nun angehen, die Elternbefragung startet in Kürze. Die Grundstücksverhandlungen für den Bau einer neuen Feuerwache laufen bereits, nach Abschluss kann hier auch losgelegt werden. Mit dem Kraftraum-Shuttle haben wir eine attraktive Erweiterung unseres Busangebotes geschaffen, mittelfristig soll durch die S-Bahn-Anbindung und weitere Buslinien der Öffentliche Nahverkehr weiter ausgebaut werden.

Social-Media & Web: Facebook | Instagram | Linkedin | Website

Anzeige

Holger Hambloch - CDU

Anzeige
Kommunalwahl 2025 in Rommerskirchen
© Holger Hambloch
Anzeige

Warum wollen Sie Bürgermeister werden? Warum engagieren Sie sich in der Lokalpolitik?

Ich will Bürgermeister werden, weil ich Verantwortung für die Zukunft unserer Heimat übernehmen will. Als jemand, der hier aufgewachsen ist, kenne ich die Stärken und die Herausforderungen unserer Gemeinde. Jetzt ist es Zeit, zuzuhören, anzupacken, das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen und unsere Gemeinde mit Zuversicht in die Zukunft zu führen.

Welche Erfahrung haben Sie in der Kommunalpolitik?

Ich bin seit 2009 im Gemeinderat aktiv und leite seit 2020 den CDU-Gemeindeverband in Rommerskirchen. Aus über 20 Jahren Berufserfahrung in internationalen Konzernen bringe ich Führungserfahrung, Projektstärke und den wertschätzenden Umgang mit interkulturellen Teams mit. Diese Mischung aus kommunalpolitischer Erfahrung und wirtschaftlicher Kompetenz will ich als Bürgermeister für unsere Gemeinde einbringen.

Was sehen Sie aktuell als die größten Probleme in ihrer Gemeinde an, die zuerst gelöst werden müssen?

Auf den ersten Blick wirkt vieles in Ordnung. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Wir haben einen Sanierungsstau und einen zunehmenden Vertrauensverlust, weil Entscheidungen nicht nachvollziehbar sind und zentrale Projekte liegen bleiben. Es fehlen transparente Haushaltsabschlüsse und eine klare finanzielle Steuerung. Ich will aufklären, Ordnung schaffen und auch unbequeme Wahrheiten offenlegen. Denn nur mit Ehrlichkeit und Transparenz kann ein echter Neuanfang gelingen.

Für was wollen Sie sich in ihrer Stadt besonders einsetzen?

Ich will, dass sich unsere Dörfer und ganz Rommerskirchen gut entwickeln. Schritt für Schritt, mit klaren Zielen und gemeinsam mit den Menschen. Die Energiezukunft will ich verantwortungsvoll gestalten, offen, transparent und mit echter Beteiligung. Der Gillbach gehört zu unserer Heimat, sein Erhalt liegt mir besonders am Herzen. Und ich will, dass der Strukturwandel endlich zur Chance wird. Durch eine aktive Wirtschaftsförderung, neue Arbeitsplätze und gute Perspektiven direkt vor Ort. Unsere Lage im Herzen der Metropolregion ist ein echter Vorteil. Wir sollten ihn nutzen, ohne den Charakter unserer Dörfer zu verlieren.

Welche weiteren Themen wollen Sie vorrangig angehen?

Mir ist wichtig, dass das Leben in unserer Gemeinde verlässlich, sicher und zukunftsfähig bleibt. Schulen brauchen moderne Räume und digitalen Support. Kitas brauchen stabile Teams, und Schulwege mehr Sicherheit. Ich setze mich für starke Vereine ein, mit echten Zuschüssen und spürbarer Wertschätzung für das Ehrenamt. Für ältere Menschen will ich Nähe, Versorgung und Teilhabe stärken. Gleichzeitig will ich die Mobilität verbessern, von sicheren Radwegen bis zur S-Bahn. Und ich möchte eine Verwaltung, die bürgernah, serviceorientiert und modern arbeitet, mit guten Bedingungen für erfahrene Kräfte und junge Talente.

Social-Media & Web:Facebook | Instagram | Instagram (Partei) | Website | Website (Partei)

Anzeige

Norbert Wrobel - GRÜNE

Anzeige
Kommunalwahl 2025 in Rommerskirchen
© Norbert Wrobel
Der Bügermeisterkandidat der Grünen Norbert Wrobel (li.) mit seinem Team.
Anzeige

Warum wollen Sie Bürgermeister bleiben? Warum engagieren Sie sich in der Lokalpolitik?

Als Bürgermeisterkandidat möchte ich den Wählerinnen und Wählern eine echte Alternative zu den anderen Parteien bieten.

Wir Grüne haben in den letzten 5 Jahre 134 Anträge und Anfragen im Gemeinderat gestellt, das war mehr als die anderen demokratischen Parteien zusammen. Das zeigt unseren starken Gestaltungswillen.

Welche Erfahrung haben Sie in der Kommunalpolitik?

Ich bin seit 11 Jahren im Rat der Gemeinde, davon seit 5 Jahren als Fraktionsvorsitzender. Davor war ich schon viele Jahre sachkundiger Bürger in der Gemeinde Rommerskirchen. In der letzten 5 Jahren war ich zudem noch sachkundiger Bürger im Rhein-Kreis-Neuss. Von 1984 – 1989 war ich Mitglied im Rat der Stadt Dormagen.

Was sehen Sie aktuell als die größten Probleme in ihrer Gemeinde an, die zuerst gelöst werden müssen?

Umweltschutz und Klimaresilienz sind Themen, die in Rommerskirchen nicht oder nur nachrangig vorkommen. Die Hitzephasen der letzten Jahren, aber vor allem in der Zukunftgehen nicht spurlos an uns vorüber. Hier muss massiv nachgearbeitet werden, es gibt erheblichen Nachholbedarf.

Verkehrswende: Der Modal-Split, also der Anteil der verschiedenen Fortbewegungsmittel ist in Rommerskirchen immer noch stark vom Auto dominiert. 19 % aller Fahrten bis 3 km werden mit dem Auto, aber nur 6,5% werden mit dem Fahrrad erledigt.

Sanierung der Gemeindefinanzen: 2016 betrug der Schuldenstand noch ca. 300 €/Einwohner, im Jahr 2025 liegt er bei ca. 2200 €/Kopf. Das ist absolut unfassbar. Rommerskirchen braucht einen Wechsel. Wenn die Entwicklung der Schulden so weiter ansteigt, droht uns die Zwangsverwaltung.

Durch die Einführung eines differenzierten Hebesatzes bei Wohn- und Gewerbeimmobilien kann der Hebesatz für Wohneigentum und die Nebenkosten für Mieter gesenkt werden.

Für was wollen Sie sich in ihrer Stadt besonders einsetzen?

Radverkehr fördern, Rommerskirchen ist Mitglied in der AGFS. Bei vielen Sonntagsreden wird darauf hingewiesen das wir angeblich eine fahrradfreundliche Gemeinde sind, aber die Mittel für den Radwegebau werden immer weniger.

Vision Zero - Mit viel Engagement hat die finnische Hauptstadt Helsinki mit 690.000 Einwohnern es geschafft, das seit Juli 2024 kein tödlicher Verkehrsunfall mehr geschehen ist. So was sehe ich als Verkehrsziel für Rommerskirchen

Erneuerbare Energien weiterhin ausbauen. In Rommerskirchen gibt es noch sehr viele Dächer, auf denen Photovoltaik Platz hätte. Ein Ziel für die Zukunft ist der Ausbau von Geothermie. Nach einer Potentialstudie des LANUV können in Rommerskirchen ein Deckungsanteil von 75 – 80% der Wärmeenergie aus Geothermie gewonnen werden.

Welche weiteren Themen wollen Sie vorrangig angehen?

Rettet den Gillbach. In den bisher vorliegenden Ergebnissen der sogenannten „Taskforce“ mit dem amtierenden Bürgermeister wird immer noch behauptet, dass der Gillbach früher nur Wasser nach ausreichenden Regenereignissen geführt hat. Unseren Recherchen zufolge entspricht das nicht der Wahrheit. Der Gillbach hatte eine Quelle. Es existiert immer noch kein längst gefordertes Gutachten über das Thema Wasserwirtschaft hinaus.

Wir befürchten immer mehr, dass die Abschaltung des Gillbach längst beschlossene Sache ist, das dieses Ergebnis aber erst nach der Wahl veröffentlicht wird. Der Gillbach ist für Rommerskirchen ein geschichtliches Element. Gillbachschützen, Gillbachschänke oder Gillbachschule würden ihren Namensgeber verlieren.

Was wäre die Alternative? „Trockene Graben Schule“, das kann es doch nicht sein?

Da die Geburtsstation in Dormagen geschlossen wurde, bin ich der Meinung das eine Hebammenpraxis für Rommerskirchen eine fortschrittliche Möglichkeit wäre. Nach dem Sozialgesetzbuch V, § 24d SGB V Ärztliche Betreuung und Hebammenhilfe, haben Frauen einen Anspruch auf Hebammenhilfe bis zur 12 Woche nach der Geburt. Eine Hebammenpraxis ist für die wachsende Gemeinde Rommerskirchen eine ideale Lösung.

Zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum schlage ich vor, ein Erbpachtmodell entwickeln. Rommerskirchen hat mittlerweile sehr viele Baugebiete entwickelt. Mittlerweile verstärkt sich der Eindruck, das es immer schwieriger wird diese Grundstücke zu vermarkten. Deshalb ist es nötig, neue Wege zur Vermarktung zu entwickeln.

Anzeige

Stefan Hrdy - AfD

Anzeige
Kommunalwahl 2025 in Rommerskirchen
© Stefan Hrdy
Anzeige

Warum wollen Sie Bürgermeister werden? Warum engagieren Sie sich in der Lokalpolitik?

Es läuft nicht alles rund in Rommerskirchen. Die derzeitige Situation erfordert konstruktive Lösungen. Und hier möchte ich mich einbringen, um Rommerskirchen wieder zu einer Vorzeige-Gemeinde zu etablieren.

Welche Erfahrung haben Sie in der Kommunalpolitik?

Seit 5 Jahren bin ich Ratsmitglied in der Gemeinde Rommerskirchen. Dabei lernte ich den Aufbau, die Probleme und die Leitung, die in Rommerskirchen notwendig sind, zu erkennen und Lösungen anzubieten.

Was sehen Sie aktuell als die größten Probleme in ihrer Gemeinde an, die zuerst gelöst werden müssen?

Die Geldsorgen drücken und das Land greift immer weiter in die Autonomie der Gemeinde ein. Entscheidungsfreiheit wird immer mehr und mehr abgebaut. Es muss sich energischer für die Gemeinde Rommerskirchen und deren Einwohner eingesetzt werden.

Für was wollen Sie sich in ihrer Stadt besonders einsetzen?

In Rommerskirchen, wie allgemein in ganz Deutschland, fehlt es an bezahlbaren Wohnungen. Es müssen mehr Baugebiete erschlossen werden, die Grundstücke bevorzugt an Rommerskirchener Bürger vergeben und, wenn es auch noch so schmerzt, das Bauland entgegen der Gewinnmaximierung günstig an Familien mit Bauwunsch verkauft werden.

Welche weiteren Themen wollen Sie vorrangig angehen?

Die Energiewende wurde entgegen aller Vernunft unumkehrbar in Gang gesetzt. Die Windkraftwerke sind überall zu sehen und beeinflussen das Mikroklima. Aber dringender ist der Abrieb der Flügel von der Ewigkeitschemikalie PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen), dessen Schädlichkeit noch gar nicht erforscht ist, die aber großflächig mit vielen tausend Tonnen pro Jahr in unsere Umwelt verteilt wird. Da sehe ich eine schnelle Lösung im Verbot der Beschichtung des Balsamholzes mit giftigen Chemikaliencocktails hin zu recycelbarem Aluminium. Hier darf die Kostenfrage nicht das Argument sein.

Web: Website

Anzeige

Jaqueline Graef - Die PARTEI

Anzeige
Kommunalwahl 2025 in Rommerskirchen
© Die PARTEI Bundesverband
Anzeige

Hier liegen uns die Antworten aus dem Fragebogen noch nicht vor.

Anzeige
Anzeige
Anzeige