Kommunen im Rhein-Kreis Neuss bereiten sich auf Blackout vor

Im unwahrscheinlichen Fall eines länger andaurenden Blackouts will die Stadt Kaarst bestmöglich reagieren. Und auch Rommerskirchen trifft erste Vorkehrungen.

Damit die Stadt Kaarst im Worst Case handlungsfähig bleiben kann, braucht sie eine gewisse technische Ausstattung. Deshalb sollen vor allem Notstromversorgungen für städtische Gebäude und mobile Tanks zur Kraftstoffversorgung besorgt werden. Außerdem hat die Stadt in ihrem Konzept Anlaufstellen für die Anwohner entwickelt. Sollte der Strom ausfallen kann sich jeder Kaarster in Zelten informieren, aufwärmen und dort soll es auch Verpflegung geben. Mobile Tankstellen und Defibrillatoren sind auch geplant. Alle Maßnahmen kosten mehr als 110.000€. In Rommerskirchen wird so ein Konzept gerade geplant - hier gibt es einen Krisenstab, der sich dazu Gedanken macht. Neben Kaarst und Rommerskirchen treffen auch andere Kommunen im Rhein-Kreis Neuss ein paar Vorkehrungen, um im Falle eines längeren Stromausfalls gewappnet zu sein. Laut der Stadt Grevenbroich zum Beispiel gibt es dazu schon seit der Flut im letzten Jahr den Stab für außergewöhnliche Ereignisse. Der kümmert sich darum, dass die Stadt im Notfall handlungsfähig bleibt. Die Stadt Grevenbroich schafft gerade Funkgeräte und LTE-Router an. Außerdem soll das alte Rathaus ein Notstromaggregat bekommen. Laut der Stadt hat das neue Rathaus schon eins - damit die Stadt bei einem Stromausfall über Funk kommunizieren kann. Bald soll es auch ein Planspiel geben, bei dem der Stab für außergewöhnliche Ereignisse so einen Ernstfall üben kann. Und auch aus Meerbusch heißt es: Ja, wir bereiten uns auf so einen Blackout vor - einfach um für den Ernstfall organisiert zu sein. Dazu gehört die Beschaffung von Notstromaggregaten oder die Organisation von Betreuungsstellen. Ein richtiges Notfallkonzept gibt es hier aber noch nicht.

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