
Kunst-Ausstellung zum Ukraine Krieg in Meerbusch
Ein Jahr dauert der Krieg in der Ukraine bereits an. Natascha ist aus Kiew nach Meerbusch geflüchtet. Die Bilder, die sie im letzten Jahr gemalt hat, möchte sie jetzt ausstellen.
Veröffentlicht: Freitag, 24.02.2023 05:00
Natascha und Ilya sind seit fast einem Jahr in Meerbusch und kommen eigentlich aus Kiew. Natascha ist Künstlerin und hat vor ihrer Flucht Kindern und Jugendlichen in Kiew Kunst Unterricht gegeben. In der Nacht zum 24. Februar 2022 sind Natascha und Ilya von Explosionen geweckt worden. Daraufhin haben sie sich entschieden in ihr Haus außerhalb von Kiew zu flüchten.
Im Haus außerhalb von Kiew haben die beiden dann mit weiteren 17 Personen gelebt. Sicher fanden sie es in dem Dorf durch ein nahegelegenes Militärcamp trotzdem nicht. Natascha hat uns erzählt, dass die Männer im Schichtdienst immer Wache gehalten haben. Sie erinnert sich aber auch an schöne Situationen, unter anderem wurde ein Kind während der Zeit im Dorf geboren und am Weltfrauentag haben die Männer Blumen für alle organisiert.
Ende März haben sich die beiden dann dazu entschieden zu flüchten, da die Situation nicht besser wurde. Natascha und Ilya haben Freunde in Meerbusch, die den beiden gesagt haben, dass sie hierher flüchten sollten. Eine der beiden Töchter ist mit ihrem Mann in der Ukraine geblieben, um humanitäre Hilfe zu leisten. Auch Nataschas Eltern sind noch in der Ukraine. Sie spricht jeden Tag mit allen. Als Künstlerin versucht sie ihre Gefühle beim Malen zu verarbeiten und das hat sie im letzten Jahr gemacht.
Dafür hat sie Unterstützung von Lutz Hilbert bekommen. Er gibt in Meerbusch Sprachkurse für die Geflüchteten und hat Natascha und Ilya dadurch kennengelernt. Er hofft, dass die Ausstellung viele Leute anspricht. Bei der Ausstellung wird es auch Musik und einen Kunstkurs für Kinder geben. Natascha und Ilya wünschen sich für die Zukunft Frieden und dass sie bald wieder zurück in die Ukraine können.
