Landesgartenschau: Umgestaltung des Wendersplatzes

Für die Landesgartenschau wird der Wendersplatz in Neuss umgestaltet. Damit fallen dutzende, kostenlose Parkplätze weg. Die Stadt hat jetzt die Alternativen vorgestellt.

© Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH/LAND

Der Wendersplatz ist aktuell der größte, kostenlose Parkplatz in der Neusser Innenstadt. Der wird für die Landesgartenschau umgestaltet - zu einem der beiden Haupteingänge und zum Aufenthaltsbereich. Die Pläne dazu haben die Geschäftsführer der Landesgartenschau, die Stadt und die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein heute (11.07.) vorgestellt.

Was passiert auf dem Wendersplatz?

Auf dem Platz wird es Gastronomie, bunte Gehwege und viel Grün geben. Ein besonderes Highlight: Der Aussichtsturm "Look" wird für ein paar Wochen auf dem Platz stehen. Aktuell steht der Turm noch auf der Rheinkirmes in Düsseldorf. In Gondeln geht es da bis zu 70 Meter in die Höhe. Anschließend wird er von einem Riesenrad abgelöst. Damit soll der Platz quasi eine Brücke zwischen Gartenschau und Innenstadt werden, heißt es von den Verantwortlichen. Gleichzeitig soll der Platz aber auch zum Symbol für die Neusser Wirtschaft werden. Die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein wird hier ein großes, futuristisch angehauchtes Gerüst aufstellen lassen, das von einigen Unternehmen aus der Stadt plakatiert wird. In dem Bereich rund um das Gerüst soll es dann zum Beispiel auch Beratungsangebote geben. Damit möchte man nicht nur Besucher der Landesgartenschau, sondern auch gezielt die Neusser ansprechen - und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken, so die IHK.

Was bedeutet das für Autofahrer in Neuss?

Der Wendersplatz soll erst umgestaltet werden, wenn die Bauarbeiten für die Landesgartenschau abgeschlossen sind. Heißt: Bis Ende des Jahres / Anfang nächsten Jahres bleibt der Parkplatz noch erhalten. Dass der Parkplatz dann wegfällt, sorgt für Diskussionen unter Anwohnern und Besuchern. Christoph Hölters, Beigeordneter für Planung, Bau und Verkehr der Stadt Neuss, hat jetzt die Alternativen im NE-WS 89.4-Interview aufgelistet. Demnach soll der Kirmesplatz der Ausweich-Parkplatz werden.

"Der Kirmesplatz wird mit Außenbetriebnahme des Wendersplatzes entsprechend zur Verfügung stehen. Da wird es auch so sein, dass man für bestimmte Zeit kostenfrei parken kann. Wir denken auch mit, dass natürlich die Entfernung größer ist. Also den Wendersplatz kann man als zentralen Platz nicht ersetzen. Ich bin auch nicht so vermessen anzunehmen, dass wir jetzt hier einen alternativen Platz mit denselben Qualitäten, derselben Nähe zur Innenstadt schaffen könnten. Also der Kirmesplatz wird es in Teilen sein, der entsprechend auch aufbereitet wird, wo es auch Mobilitätsangebote geben wird, damit man die Strecke, die etwas größer ist, natürlich in einer angemessenen Zeit überbrücken kann und mit der Straßenbahn fahren kann und nach der Landesgartenschau natürlich auch wunderbar durch den Park gehen kann", so Hölters.

Wer zentraler parken möchte, könne das in einem der städtischen Parkhäuser machen. Hier sei die erste Stunde kostenlos. Und an der Stadthalle gibt es nochmal 200 Parkplätze. Da sollen Autofahrer dann während der Landesgartenschau zwei Stunden kostenlos stehen können. Das alles gelte dann aber nur temporär, heißt es weiter. Wie es nach der Landesgartenschau mit dem Wendersplatz weitergeht, stehe noch nicht fest.

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