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Meerbuscher IT-Firma soll Tarnfirma für Iran-Regime sein

Die Meerbuscher IT-Firma Softqloud soll gemeinsam mit einer iranischen IT-Firma daran arbeiten, das Internet im Iran abzuschotten.

Veröffentlicht: Freitag, 21.10.2022 03:44

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Das hat eine gemeinsame Recherche der taz, netzpolitik.org und Correctiv ergeben. Demnach hilft das Meerbuscher Unternehmen dem Regime im Iran seit Jahren dabei, eine Art eigene Internet-Struktur aufzubauen. So könnte die iranische Regierung dann beliebige Internetseiten sperren. Und damit auch ihre eigene Bevölkerung von bestimmten Inhalten abschotten kann: zum Beispiel wenn es um Infos über die aktuellen Demos im Land geht. Weil die EU das Regime im Iran aber immer weiter sanktioniert, muss der Iran globale Server im Ausland nutzen, um die Sanktionen zu umgehen. In Meerbusch soll eine von vier solcher Brücken sein. Außenministerin Baerbock hat in der ARD angekündigt, den Fall zu prüfen. Die Firma Softqloud hat sich auf NE-WS 89.4 Anfrage nicht geäußert.

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