Neusser Schattenkonto bei Parkinson-Vereinigung

Nach Informationen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung bereitet der Patientenverein eine Strafanzeige gegen seinen ehemaligen Geschäftsführer vor. Er soll demnach über mehrere Jahre hinweg Geld auf ein Schattenkonto bei der Neusser Spardabank abgezweigt haben. Die Rede ist von 1,8 Millionen Euro innerhalb von rund 10 Jahren. Das Geld soll er dann sowohl bar am Schalter als auch am Bankautomaten in Neuss abgehoben haben. Es stammte wohl vor allem aus Erbschaften und sollte eigentlich unter anderem für die Forschung an Parkinson-Medikamenten oder die psychologische Stärkung von Patienten ausgegeben werden. Der ehemalige Geschäftsführer ist seit Juni in Rente. Die Unregelmäßigkeiten waren dem neuen Vorstand aufgefallen. Die Deutsche Parkinson Vereinigung ist ein gemeinnütziger Verein und hat eigenen Angaben nach rund 14.000 Mitglieder.