Neusser Verein "Notpfote" hilft in der Ukraine

Die Neusserin Babette Terveer hat 18 Tonnen Tierfutter mit ihren Helfern in die Ukraine gebracht. Auf dem Rückweg haben sie Geflüchtete mit ihren Haustieren mitgenommen.

© Tierschutzverein Notpfote Animal Rescue e.V./Louisa Schlepper Fotografie

Babette Terveer hatte zusammen mit dem Tierheim Dormagen, dem Tierschutzverein „Notpfote Animal Rescue“ und dem "Tiernotruf" e.V. Tierfutter-Spenden gesammelt. Insgesamt waren es 18 Tonnen, die sie jetzt in die Ukraine gefahren haben. Dort haben sie schon im Vorfeld mit Tierschutz-Organisationen zusammengearbeitet, die tagelang durch die Ukraine gefahren sind, um Tiere zu evakuieren. Die evakuierten Tiere haben Babette Terveer und ihre Helfer nach Ungarn gebracht. Dort sind auch viele Geflüchtete mit Haustieren, für die die Weiterreise mit ihren Tieren schwierig ist. Mit Bus, Bahn und Tier funktioniert das einfach nicht so gut.

Die Helfer verladen Tierfutter-Spenden.© Tierschutzverein Notpfote Animal Rescue e.V./Louisa Schlepper Fotografie
Die Helfer verladen Tierfutter-Spenden.
© Tierschutzverein Notpfote Animal Rescue e.V./Louisa Schlepper Fotografie

Im Vorfeld hatten sie schon Kontakt mit einer Unterkunft aufgenommen und angekündigt, dass sie Geflüchtete mit ihren Tieren mit zurück in den Rhein-Kreis Neuss nehmen können. So konnten u. a. eine Mutter mit Kindern sowie eine ältere Frau mitnehmen und alle konnte ihre Tiere mitnehmen. Tiere und Menschen konnte man einfach nicht voneinander trennen, sagt Babette Terveer. Allerdings ist es hier in Deutschland für Geflüchtete mit Tieren gar nicht so leicht eine Unterkunft zu finden. In die kommunalen Notunterkünfte dürfen in der Regel keine Tiere. Deswegen setzt sich Babette Terveer dafür ein, dass es Unterkünfte gibt, in denen Geflüchtete auch mit Tieren unterkommen können.

Interessierte können Babette Terveer weiterhin unterstützen

Aktuell sammelt das Tierheim in Dormagen weiter Tierfutter-Spenden. Bald möchten sie nämlich wieder gemeinsam Tierfutter in die Ukraine schicken und auch wieder Geflüchtete mit ihren Haustieren in den Kreis bringen. Interessierte, die selbst Geflüchtete mit Haustieren aufnehmen möchten, können sich aber auch bei Babette Terveer und ihrem Verein Notpfote melden. Sie sammelt Namen und Adressen von Menschen, die da helfen möchten. 

© NE-WS 89.4

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