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Obdachloser findet Wohnung in Dormagen-Horrem
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Katja Linek zusammen mit Frank Hennings und seinem Fahrrad
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Obdachloser findet Wohnung in Dormagen-Horrem

Frank Rennings aus Dormagen war fünf Jahre obdachlos. Katja Linek hatte ihn zufällig kennegelernt und hat ihm bei der Wohnungssuche geholfen.

Veröffentlicht: Freitag, 01.04.2022 12:00

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Update vom 01.04.2022: Frank hat eine Wohnung

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Frank hat jetzt eine eigene Wohnung in Dormagen-Horrem. Die sollte eigentlich an einen anderen Interessenten gehen - der ist dann aber doch von der Wohnung abgesprungen. Frank freut sich, ist aber auch aufgeregt, sagt Katja Linek, die ihn unterstützt hat. Eine neue Zeit beginnt jetzt für ihn. Die muss er aber nicht alleine meistern, sondern er bekommt Unterstützung von beispielsweise der Caritas Dormagen. Ein Bett bekommt er von Katja. Andere Möbel soll er wohl noch von anderen bekommen.

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NE-WS 89.4 | Beitrag zum AnhörenObdachloser findet Wohnung
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Unser Original-Beitrag vom 25.02.2022

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Letzten Sommer ist Katja Linek mit ihrem Hund in Dormagen Hackenbroich spazieren gegangen – durch Zufall kam sie mit Frank Rennings in Gespräch. Der Wohnungslose, der mit seinem bunten Fahrrad gerne mit anderen quatscht, hat ihr erzählt, dass er eine dauerhafte Bleibe sucht. Immerhin hat er in den letzten zwei Jahren schon 45 Wohnungsabsagen bekommen. Katja hat seine Geschichte sofort gerührt und sie hat beschlossen ihm zu helfen. Sie arbeitet bei der Stadt im Fachbereich Soziales. In ihrer Freizeit sucht sie eine Wohnung für ihn. Da er nur Absagen bekommt, geht sie deshalb so weit, dass sie ihm eine kaufen will. Leider gibt es momentan keine bezahlbaren Wohnungen, sagt Katja. Deshalb hoffen sie nun, dass sich jemand findet, der Frank eine Chance gibt. Es muss auch keine große Wohnung sein, sagt er. Auch die Miete stellt kein Problem dar, die bezahlt das Jobcenter. Noch nicht mal Möbel müssen drin sein. Er kennt viele Leute, die ihm Möbel schenken würden.

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NE-WS 89.4 | Beitrag zum AnhörenWohnungssuche für den obdachlosen Frank
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Frank ist nicht freiwillig in die Obdachlosigkeit gerutscht. Vor circa fünf Jahren hat seine Wohnung gebrannt. Während er noch darin war. Danach stand der ehemalige Bauarbeiter vor dem Nichts. In einer Notunterkunft hat er zwar gelebt. Da musste er sich aber eine Wohnung mit mehreren Menschen teilen. Das will er nicht mehr. Er braucht seine eigenen vier Wände. Außerdem sagt er, dass er dort beklaut wurde. Darum schläft lieber draußen. Da sei es sicherer, obwohl er nie richtig schlafen kann. Aus Angst, trotzdem beklaut zu werden.

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