Petition für Erhalt von Traditionskneipe in Dormagen

In Dormagen gibt es einen Streit zwischen der Traditionskneipe "Haus Bismarck" und einer Anwohnerin. Sie hat bereits mehrfach geklagt. Stammkunden haben eine Petition gestartet.

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Es geht um Lärmbelästigung, Beleuchtungen, Betriebszeiten und Gerüche. Einer Anwohnerin der Kneipe "Haus Bismarck" gefällt das alles nicht und versucht seit Jahren, dass die Kneipe schließen muss. Walter Wolf hat aber eine Petition für den Erhalt der Tradionskneipe gestartet. Er sagt:

Die Nachbarin wohnt seit 13 Jahren neben "Haus Bismarck". Und das gibt es schon seit 1957. Daher wusste sie ja, dass sie neben eine Kneipe zieht.

Laut der Dormagener Stadtverwaltung hat die Anwohnerin deswegen seit 2015 für bisher insgesamt 17 gerichtliche Verfahren in der Sache gesorgt. Die Stammgäste haben davon genug, daher wurde jetzt die Petition zum Erhalt gestartet. Mehr als 2500 Menschen haben die schon unterschrieben, auch Bürgermeister Erik Lierenfeld:

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Lierenfeld sagt dazu weiter:

Meiner Meinung nach gibt es Gesetze, wie zum Beispiel das Landesimmissionsschutzgesetz, die geändert werden müssen. Traditionsgasthäusern kann zu einfach von Einzelpersonen das Leben schwergemacht werden.

Er hat deswegen jetzt die Unterschriftenliste im Rathaus entgegengenommen. Die Stadt Dormagen wird die Unterschriften an den NRW-Ministerpräsidenten und den Landtagspräsidenten schicken mit der Bitte, diese dem Petitionsausschuss des Landes zu übergeben, damit dieser sich mit dem Thema beschäftigt.

Walter Wolf, Initiator der Petition, und Bürgermeister Erik Lierenfeld© Stadt Dormagen
Walter Wolf, Initiator der Petition, und Bürgermeister Erik Lierenfeld
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Auch Petitionsgründer Walter Wolf wünscht sich wie Bürgemeister Erik Lierenfeld eine Änderung des Gesetzes:

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Denn Walter Wolf sagt auch, dass es eben nur die Beschwerden von dieser einen Anwohnerin gibt, weitere Beschwerden aus der Nachbarschaft sind ihm nicht bekannt. Und auch Wirt Uli Jung möchte, dass das Problem endlich geklärt wird:

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Fairnesshalber haben wir die Nachbarin auch angefragt, eine Rückmeldung dazu gibt es aber bisher nicht.

Die Petition kann weiter hier online unterschrieben werden.

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