PKK-Funktionär aus Grevenbroich zu Haftstrafe verurteilt

Das Oberlandesgericht Koblenz hat einen hochrangigen Funktionär der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK aus Grevenbroich zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann zur obersten Führungsebene der PKK in Deutschland gehört hatte. Und damit Mitglied einer aus­län­di­schen ter­ro­ris­ti­schen Vereinigung gewesen ist. Für den 38 Jahre alten Türken heißt das: drei Jahre und fünf Monate Gefängnis. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. Laut Gericht hat der Mann andere PKK-Funktionäre überwacht und Spendensammlungen koordiniert. Er hat zwar eingeräumt, Spenden gesammelt und Veranstaltungen organisiert zu haben - aber ohne Bezug zur PKK. Das Gericht hielt ihm zugute, dass er bei seinen Aktionen keine Gewalt angewandt oder Druck ausgeübt habe. Die Kurden sind eine große Minderheit in der Türkei. Viele von ihnen werfen dem Staat Unterdrückung vor. 

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