Problem Kunstrasenplatz

Der Kreissportbund hält eine Übergangsfrist bei einem drohenden EU-Verbot von Kunstrasenplätzen für zwingend erforderlich. Laut einem Sprecher ist das Thema eine riesige Baustelle.

Die EU ist vor allem gegen das Gummi-Granulat, das als Füll- und Polsterstoff zwischen den Plastikhalmen genutzt wird. Das sei umwelt- und gesundheitsschädlich, heißt es. Und solle deshalb womöglich in drei Jahren verboten werden. Laut Kreissportbund wird als Alternative zu dem Gummi-Granulat das Material Kork ganz heiß gehandelt. Allerdings sei die Rinde der Korkeiche nicht unendlich vorhanden. Außerdem müssten die Böden für den Einsatz von Kork speziell vorbehandelt werden. Das sei sehr aufwändig, heißt es vom Kreissportbund. Ein weiteres Problem sieht er in der Entsorgung der alten Kunstrasenbeläge. Schließlich komme da bei den ganzen Plätzen in Deutschland einiges zusammen. Mal ganz abgesehen von den Kosten. Im Rhein-Kreis Neuss wären zahlreiche Kunstrasenplätze von der Regelung betroffen.

© NE-WS 89.4
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