Probleme an Schulen im Rhein-Kreis Neuss?

Gibt es mehr Probleme an den Schulen im Rhein-Kreis Neuss? Wir haben über das Thema und die aktuelle Lage mit dem Schulpsychologischen Dienst gesprochen.

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Vor Kurzen ist herausgekommen, dass Staatsanwaltschaft und Polizei an einer Neusser Gesamtschule ermitteln. Oberstufenschüler sollen sich für die Scharia an der Schule ausgesprochen haben. Wir haben uns gefragt: Gibt es mehr Probleme an Schulen und wie sehen die aus? Dazu haben wir mit Daniela Frimmersdorf vom Schulpsychologischen Dienst gesprochen. Insgesamt sind laut ihr die Probleme immer komplexer und „heftiger“. Sie spricht von Multi-Problemlagen. Durch die müsse der Schulpsychologische Dienst mit immer mehr Stellen zusammenarbeiten, wie zum Beispiel

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Insgesamt ist die Arbeit dadurch umfangreicher geworden. Damit kommen die Verantwortlichen laut Daniela Frimmersdorf gut zurecht. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Stellen funktioniert. Das helfe aber nur bedingt, bei den heftiger werdenden Fällen.

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Raufereien, sagt sie, die würden zum Teil immer brutaler.

Gründe für die Veränderungen

Daniela Frimmersdorf vermutet u. a. eine grundsätzliche Entwicklung und diese eine weitere Sache als Grund für die Veränderungen:

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Deswegen brauche es mehr Medienkompetenz und einen Plan für Digitalisierungsthemen an Schulen. Zum Teil wird daran demnach auch schon gearbeitet. Lehrkräfte und auch Eltern werden zum Beispiel geschult und der Schulpsychologische Dienst ist mehr vor Ort. Außerdem hat Daniela Frimmersdorf auch nochmal betont, dass sich Alle - also auch Eltern oder Schüler - melden können, wenn es ein Problem gibt. Die Schulpsychologen werden dann aktiv.

Schulpsychologischer Dienst

Im Rhein-Kreis Neuss gibt es aktuell drei Beratungsstellen. Die Neusser Stelle ist an der Oberstraße, die Grevenbroicher Auf der Schanze und die Dormagener auf der Hackhauser Straße. Den Kontakt, Öffnungszeiten und Telefonnummern gibt es hier.

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