Probleme beim Energiesparen

Eine Wohngenossenschaft in Sachsen will mehr Energiesparen und hat darum vorgeschlagen, nur noch zu bestimmten Zeiten warmes Wasser zur Verfügung zu stellen. Der Neusser Bauverein warnt aber vor zu viel Energiesparen, denn es kann schnell zu Problemen kommen. Wenn eine Wohnung im Herbst oder Winter nicht regelmäßig geheizt wird, können sich schnell Schimmel oder Stockflecken bilden. Durch regelmäßigen Kontakt mit Schimmel entstehen häufig Kopfschmerzen, Hautausschlag oder Verdauungsprobleme. Wer außerdem zu wenig heißes Wasser aus der Leitung nutzt, muss davon ausgehen, dass sich Legionellen in den Rohren entwickeln. Das sind Bakterien, die verschiedene Symptome hervorrufen können, wie beispielsweise eine Erkältung oder eine Lungenentzündung.

Wenn ein Mieter zu wenig heizt und dadurch Schäden wie Schimmel entstehen, kann der Vermieter eine Abmahnung schreiben. Denn der Mieter ist durch die Sorgfaltspflicht dazu verpflichtet auf die Wohnung genügend aufzupassen. Wenn er das nicht tut, kann der Vermieter mit einer Kündigung drohen.

Es gibt verschiedene Ansätze, wie wir schon mit kleinen Änderungen Energie sparen können.

• elektronische Geräte, wie Fernseher oder Spiel-Konsole immer vollständig ausschalten. Denn auch der Sleep-Modus/Stand-By-Modus verbraucht Strom. Diese Elektro-Geräte sind in vielen Haushalten die größten Stromfresser.
• Essen im Backofen ohne Vorheizen backen.
• Beim Kochen immer einen Deckel nutzen, damit die warme Luft nicht entschwinden kann.
• In den Wasserkocher nur so viel Wasser füllen, wie auch wirklich gebraucht wird.
• Den Geschirrspüler komplett befüllen, bevor ihr ihn anstellt.
• Wäsche bei 30 Grad waschen und nur dann, wenn die Trommel komplett befüllt ist. Auch eine Vorwäsche ist nicht immer nötig.
• Wäsche nicht immer im Trockner trocknen, sondern auch mal an der frischen Luft.
• Kühlgeräte, wie Gefrierfach regelmäßig enteisen.
• Gute Thermostate an der Heizung anbringen. Die Grundtemperatur im Winter um ein Grad senken. Das spart bis zu 6% der Energiekosten.
• Außerdem sollte beim Lüften lieber einmal stoßgelüftet werden, als die Fenster über einen längeren Zeitraum auf Kipp zu haben.
• Beim Neukauf von Küchengeräten immer auf die Energieeffizienzklasse achten. Generell elektronische Geräte bis sie kaputt sind nutzen.