Prozess um verdurstetes Kind in Grevenbroich

Im Prozess um ein verdurstetes Kleinkind in Grevenbroich-Wevelinghoven haben jetzt Polizisten die Wohnung der Familie als desolat beschrieben.

Demnach hat die angeklagte Mutter dort rund 20 Ratten in Käfigen gehalten. Außerdem seien an den Wänden des Kinderzimmers Schmierereien gewesen, so ein Polizist. Ob es sich bei den Schmierereien um Kot oder Blut handelte, konnte der Polizist nicht sagen. Die Mutter selbst hat sich vor Gericht noch nicht geäußert. Ihr zweijähriger Sohn war vor gut einem Jahr gestorben. Sie soll einen eingeschalteten Heizlüfter vor das Bett des Kindes gestellt haben. Dann soll sie zwei Tage lang nicht mehr nach ihm gesehen haben. Die Anklage lautet auf Totschlag durch Unterlassen. Ein Urteil soll es spätestens Mitte nächsten Monats geben.


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