Qualvoller Kindstot: Vater offenbar ohne Schuld

Die angeklagte Mutter des getöteten Jungen aus Wevelinghoven schwieg beim Prozessauftakt. Der Vater muss offenbar keine Strafe befürchten.


Seit Montag (15.06.) versucht das Landgericht Mönchengladbach, den qualvollen Tod eines ein Jahr alten Jungen aus Grevenbroich-Wevelinghoven aufzuklären. Das Kind war in der Wohnung der Mutter verdurstet. Die 28-Jährige muss sich deshalb unter anderem wegen Totschlags verantworten. Sie hatte den Jungen laut Anklage in dessen Bett gelegt und einen voll aufgedrehten Heizlüfter davorgestellt. Erst nach zwei Tagen habe sie wieder nach ihm gesehen. Auch der Vater hatte in der Wohnung gelebt. Laut Gerichtssprecher Fabian Novarra muss dieser aber keine Konsequenzen fürchten:

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Die Mutter wollte sich zum Prozessauftakt nicht äußern. Sie soll wegen einer Erkrankung zur Tatzeit vor gut einem Jahr überfordert gewesen sein.

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