Rhein-Badeverbot jetzt auch in Meerbusch

Meerbusch zieht ab Dienstag (19.08.) in Sachen Rhein-Badeverbot nach. Denn laut Stadt gilt ab dann eine entsprechende Verordnung. Diese sei angelehnt an die in Düsseldorf. Demnach sind seit Ende letzter Woche Aktivitäten im Wasser, die über knöcheltiefe Bereiche hinausgehen nicht mehr erlaubt. 

Im Dormagener Rhein-Abschnitt gibt es noch kein offizielles Verbot. Aber auch hier stehen Beratungen dazu auf der Tagesordnung, sagte die Stadt auf NE-WS 89.4 Anfrage. Man sei dabei, die Verordnung aus Düsseldorf auszuwerten. Zudem steht die Stadt mit Akteuren wie der DLRG zu dem Thema im Austausch. Eine finale Entscheidung darüber gebe es aber noch nicht. Wer in Neuss, Meerbusch oder Düsseldorf im Rhein badet riskiert nicht nur sein leben - sondern auch eine Strafe von bis zu 1.000 Euro. 

In Düsseldorf und Neuss ziehen beide Städte eine erst positive Bilanz zu dem Verbot. Das ist das Ergebnis einer NE-WS 89.4 Anfrage dazu. Mitarbeitende vom Ordnungsdienst waren jetzt am Wochenende laut den Verwaltungen schwerpunktmäßig am Rhein unterwegs. In Düsseldorf haben sie demnach etwa zehn Verstöße gezählt. In Neuss habe man keine festgestellt. Das sei aber auch nicht das Ziel der Einsätze. Es gehe vor allem darum für Akzeptanz zu sorgen und Präventionsgespräche zu führen. In Düsseldorf gab es jetzt laut Verwaltung am Wochenende über 500 solcher Gespräche - in Neuss über 100. Die Verbote sind eine Reaktion auf Badeunfälle in der Vergangenheit.