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Meerbusch Rheinfähre
© Stadt Meerbusch
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Rheinfähre zwischen Meerbusch und Düsseldorf braucht Hilfe

Nach rund 900 Jahren steht die Rheinfähre zwischen Langst-Kierst in Meerbusch und Kaiserswerth in Düsseldorf vor dem Aus. Das hat der Betreiber auf NE-WS 89.4-Anfrage bestätigt.

Veröffentlicht: Donnerstag, 07.08.2025 12:23

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Grund ist demnach fehlendes Personal. Zwei von drei Fährmännern scheiden demnächst aus, heißt es. Auf die ist der Betreiber Hajo Schäfer aber dingend angewiesen:

"Wir waren ein Familienbetrieb. Mittlerweile bin ich der Letzte aus der Familie, der im Betrieb arbeitet - altersbedingt und krankheitsbedingt. Und da sehe ich gerade keine Perspektive, dass ich mich in Zukunft dreizehn Stunden sieben Tage lang die Woche dahin stelle und das alleine mache."

Er hofft jetzt auf ein Wunder - denn geeignete Schiffsführer gebe es nur wenige. Wenn sich bis dahin keine Nachfolger finden, sehe er sich gezwungen, den Betrieb im Dezember (19.12.) einzustellen. Innerhalb der Saison bringt die Rheinfähre nahezu täglich Menschen von einem Ufer zum anderen - darunter auch viele Schüler.


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Der Meerbuscher Bürgermeister Christian Bommers möchte sich für den Erhalt einsetzen. Das hat die Stadt Meerbusch mitgeteilt. Die Verbindung ist touristisch interessant - aber auch für beispielsweise Schüler auf ihrem Weg zur Schule wichtig, heißt es von Christian Bommers. Daher wäre ein Ende ein herber Verlust. Allerdings habe die Stadt auf die angespannte Personallage in der Branche keinen Einfluss. Einen Austausch mit seinem Amtskollegen aus Düsseldorf dazu habe es inzwischen schon gegeben. Das Ziel war es: Gemeinsam mit dem Fährenbetreiber eine Lösung zu finden. Eine konkrete Idee gibt es Stadtangaben nach auch schon. Man könne die Rheinbahn mit ins Boot holen.

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