
Sammelklage gegen Kaarster Unternehmen vor Gericht
Gegen den Kaarster Stromhändler Stromio wird ab Donnerstag (17.04.2025) vor dem Oberlandesgericht Hamm verhandelt - wegen kurzfristig gekündigter Verträge.
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.04.2025 03:31
Der Stromanbieter hatte Ende 2021 wegen der explodierenden Energiepreise viele seiner Verträge kurzfristig gekündigt. Dadurch waren die Kunden in zum Teil wesentlich höhere Ersatzversorgungen gerutscht. Damals wurde davon ausgegangen, dass mehrere hunderttausend Kunden von der Kündigung betroffen gewesen seien. Die Verbraucherzentrale Hessen hatte daraufhin eine Sammelklage gegen das Kaarster Unternehmen erstellt - und auch noch erweitert. Mittlerweile richtet sie sich nicht mehr nur gegen den Konzern, sondern auch gegen den Manager und den Mutterkonzern. Laut der Verbraucherzentrale waren die Kündigungen rechtswidrig. Sie pocht nun auf Schadensersatz. Der Stromkonzern rechtfertigt die Kündigungen aber mit gestiegenen Kosten durch den Krieg in der Ukraine. Er glaubt nicht, dass die Klage Erfolg haben wird.