
SC Grimlinghausen wünscht sich Kunstrasenplatz
Der SC Grimlinghausen wünscht sich einen neuen Kunstrasenplatz, doch die Stadt Neuss kann und darf nicht zahlen. Wir haben mit beiden Seiten gesprochen.
Veröffentlicht: Dienstag, 11.04.2023 14:00
Dem SC Grimlinghausen stehen auf der heimischen Bezirkssportanlage aktuell ein alter Aschen- und ein Rasenplatz zur Verfügung. Das Problem des Clubs ist, dass es im Winter oder an Regentagen durchaus vorkommen kann, dass beide Sportplätze unbespielbar sind. Darunter leiden die jungen Kicker dann nicht nur am Wochenende, sondern auch unter der Woche, wenn wegen der Nachholspiele der Trainingsbetrieb weichen muss.
Auch für die Eltern der Kinder ist die Platzsituation unbefriedigend. Schließlich muss der monatliche Vereinsbeitrag trotz der Spiel- und Trainingsausfälle bezahlt werden. Jugendvorstand Markus Küffner sagt, dass zudem immer mehr Spieler zu naheliegenden Vereinen wechseln, da dort auf Kunstrasen gespielt wird.
Der Stadt Neuss sind beim Bau von neuen Kunstrasenplätzen jedoch die Hände gebunden, so Sportdezernent Dr. Matthias Welpmann. Grund dafür ist ein Grundsatzbeschluss aus dem Jahr 2019. Damals hat der Stadtrat beschlossen, dass nur noch in sogenannten Fußballzentren Kunstrasenplätze mit öffentlichen Geldern finanziert werden dürfen. Bei den Fußballzentren fiel die Wahl damals auf den Hubert-Schäfer-Sportpark in Weissenberg, das Jahnstadion und die Bezirkssportanlagen in Gnadental und Norf. Pro Platz wurden ungefähr eine Million Euro fällig.
Letztendlich bleibt dem SC Grimlinghausen und allen anderen Neusser Fußballvereinen, die keine Sportanlage in einem der auserwählten Fußballzentren nutzen, also nur die Option, das Geld für einen neuen Kunstrasenplatz selber aufzutreiben. Beispielsweise dann über Sponsoren oder Spendengelder. Falls Interesse an einer Spende bestehen sollte, kann über folgenden Link mit dem SC Grimlinghausen Kontakt aufgenommen werden.

