Schiedsrichterin aus Kaarst pfeift 2. Frauenbundesliga

Auch wenn Christina schon ein Jahrzehnt als Schiedsrichterin unterwegs war, war ihr bisher aufregendstes Spiel Andernach gegen Ingolstadt. Das war ihr erster Einsatz in der 2. Bundesliga der Frauen. Christina beschreibt den Tag als sehr besonders und erfolgreich. Wenn sie Glück hat, stehen ab und an Spielerinnen wie Almuth Schult als ehemalige Nationaltorhüterin vor ihr.

Da Christina auch bei den Männern in der Oberliga pfeift, kann sie beides gut vergleichen. Nicht nur zwischen Spielern und Spielerinnen gibt es finanzielle Differenzen, sondern auch bei den Referees. Christina bekommt pro Einsatz in der zweiten Liga 250 Euro - in der zweiten Liga der Männer wären es 2500 Euro. Aber auch auf dem Feld gibt es für Christina einen auffälligen Unterschied. Männer würden länger liegen bleiben, wenn sie gefoult werden. Frauen hätten mehr Drang das Tor zu schießen, als sich fallen zu lassen.

Wie wird man Schiedsrichter/-in?

In jedem Kreisgebiet gibt es verschiedene Angebote für Lehrgänge. Auf dieser Internetseite findet ihr alle Termine und Anmeldemöglichkeiten für das Jahr 2025. Um Schiedsrichter zu werden, sollte man mindestens 12 Jahre alt sein. Die Prüfung darf im Fußballverband Niederrhein (FVN) allerdings erst mit 13 Jahren absolviert werden. Wenn man später in höheren Ligen pfeifen möchte, wird man von sogennanten Beobachtern geprüft. Dies sind meist ehemalige Schiedsrichter, die vom Schiedsrichterausschuss geschickt wurden.