
Trendsport "Hobby Horsing" im Rhein-Kreis Neuss
Früher sagte man "Steckenpferd". Die Finnen haben daraus das "Hobby Horse" gemacht und mittlerweile eine Trendsportart dazu entwickelt. Auch bei uns ist der Trend mittlerweile angekommen.
Veröffentlicht: Dienstag, 29.08.2023 03:05
Kaarsterin näht die "Hobby Horses"
Gabriele Hiller aus Kaarst ist 58. Über ihre Tochter Sarah hat sie Kontakt zum Hobby-Horsing bekommen. Eine Sportart, bei der man mit einem Steckenpferd über Hürden springt. "Hobby-Horsing" kommt ursprünglich aus Finnland und ist mittlerweile eine offizielle Sportart. In Deutschland gibt es rund 5000 Aktive. Hauptsächlich sind es Mädchen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren, die in verschiedenen Disziplinen wie zum Beispiel Dressur und Springen mit den "Steckenpferden" durch einen Parcour laufen. So war es auch bei Sarah Hiller, der Tochter von Gabriele. Sie hat mit zehn Jahren angefangen und wollte dann ein eigenes Hobby Horse haben.
Ein Hobby-Horse besteht aus einem Stiehl (meist aus Holz) und einem Kopf aus Stoff. Gabriele Hiller hat sich die Inspiration für den Bau eines Hobby-Horses aus dem Internet geholt.
Ein Hobby-Horse von Gabriele Hiller kostet zwischen 130 und 150 Euro.
"Hobby-Horsing" beim Glehner TV
Wenn die Steckenpferde dann fertig gebaut und verkauft sind, kommen sie zum Beispiel beim Glehner Turnverein zum Einsatz. Dort können interessierte Kinder und Jugendliche ihre Fähigkeiten im Hobby-Horsing verbessern. Die Kinder aus der Trainingsgruppe haben mal erklärt was "Hobby-Horsing" eigentlich ist.
Julia Berger ist die Trainerin der "Hobby-Horser". Sie sagt, dass alle die Spaß an Pferden haben gerne teilnehmen dürfen. Besonders die älteren Kinder haben den Ehrgeiz alles richtig zu machen. Deshalb gibt es auch einen genauen Ablauf beim Training.
Aber auch die jüngeren Kinder wissen genau, wie man die Hände und Beine richtig halten muss, um Bestnoten zu erhalten. Johanna hat die richtige Haltung mal erklärt.
Kleinere Turniere gibt es auch ab und zu in Deutschland. Die Regeln sind momentan noch genauso wie beim echten Reiten, weil es kein gültiges Regelwerk für "Hobby-Horsing" Turniere gibt.
"Hobby-Horsing" verbreitet sich immer mehr. Julia Berger freut sich sehr über den Zuwachs an Kindern im Glehner Turnverein, die sich für das "Hobby-Horsing" interessieren.









