Überraschendes Geständnis vom Neusser "Earl of Bristol"

Ein 27-jähriger Neusser räumte im Berufungsverfahren ein, als falscher „Earl of Bristol“ eine Vielzahl von Betrügereien begangen zu haben. Der Neusser entschuldigte sich für sein Verhalten. Nach vielen Verhandlungstagen mit Märchen aus 1001 Nacht hat der falsche Earl heute reinen Tisch gemacht: Der selbst ernannte Adelige räumte ein, doch nicht seine Durchlaucht, sondern nur ein "gewöhnlicher" Neusser zu sein. Als falscher Earl hatte er mit den Bankdaten seiner Freundin und von weiteren Bekannten Luxusautos angemietet, Reisen gebucht, sich in Hotels einquartiert und zahllose Artikel im Internet gekauft. Das Landgericht hatte ihm angeboten, im Falle eines Geständnisses maximal vier Jahre Gefängnis zu verhängen. Dieses Angebot hat der Hochstapler nun angenommen.