
Unterstützung für Fahrten zum Neusser Impfzentrum
Zum Start des Impfzentrums bei uns im Rhein-Kreis Neuss haben die Kommunen Konzepte auf den Weg gebracht, um Senioren bei der Corona-Impfung zu unterstützen.
Veröffentlicht: Montag, 08.02.2021 12:06
Falls Betroffene keine Möglichkeit haben, alleine in das Impfzentrum nach Neuss zu kommen, können sie für einen Sonder-Tarif von Taxen gefahren werden. Der Kreis hat dafür einen gesonderten Vertrag mit der Neusser Taxi-Zentrale abgeschlossen. Um das personell zu stemmen, helfen Schützen ehrenamtlich bei den Fahrten aus, heißt es aus der Taxi-Zentrale. Jede Kommune hat zu den Taxi-Fahrten und darüber hinaus eigene Hilfen an den Start gebracht.
Rhein-Kreis Neuss
Seit Montag wird in der Turnhalle des Berufskollegs Hammfelddamm gegen das Corona-Virus geimpft. Derzeit werden nur Menschen über 80 geimpft. Das sind insgesamt 33.900 Frauen und Männer
Wer keine einzige Möglichkeit hat, alleine zum Impfzentrum zu gelangen, der hat die Möglichkeit ein Taxi der Neusser Taxizentrale zu rufen. Das solle zwei Tage vor dem Termin erfolgen und es müsse sich die Fahrt zum Sondertarif gewünscht werden, rät der Rhein-Kreis-Neuss. Es könne zwar sein, dass man sich das Taxi dann mit einem weiteren Passagier teilt, aber alle Fahrzeuginsassen würden eine Maske tragen. Der Rhein-Kreis Neuss hat mit einem Neusser Taxi-Unternehmer für die Impfung einen Vertrag ausgehandelt. Senioren die keine einzige Möglichkeit haben, um zu dem Impfzentrum zu kommen, können dadurch von einem Taxi abgeholt werden. Unterstützt wird der Unternehmer von seinen Schützenbrüdern- diese übernehmen ehrenamtlich Fahrten. Die Rufnummer für die Taxizentrale lautet: 02131 222222
Neuss
Senioren mit finanziellem Unterstützungsbedarf können unter 02131 909050 bei der Stadt Taxigutscheine beantragen. Diese Gutscheine werden von der Stadt Neuss finanziert. Bürgermeister Reiner Breuer ruft dazu auf mit Taxen zu kommen, auch wenn man nicht für den Gutschein berechtigt ist, um ein Verkehrschaos vor den Impfzentren zu vermeiden.
Grevenbroich
Die Stadt Grevenbroich führt nun sogenannten Impfpaten ein. Diese helfen den Senioren für das Impfzentrum.
Korschenbroich
Die städtische Seniorenbeauftragte Petra Köhnen vermittelt auf Nachfrage Transportwünsche an Ehrenamtliche, die einen Personenbeförderungsschein besitzen und sich bereit erklärt haben, Menschen kostenlos zum Impfzentrum zu fahren. Dieses Angebot umfasst Hin- und Rückfahrt. Für die Fahrt stehen nach Angaben der Stadt zwei Kleinbusse zur Verfügung, in denen auch Begleitpersonen mitgenommen werden können.
Kaarst
In Kaarst können Senioren, die keine finanziellen Mittel haben, um zum Impfzentrum zu kommen bei der Stadt melden. Die ehrenamtliche Hilfe von Kaarster Helfen eV unterstützt dann die Senioren. Vermittler dafür ist die Impfhotline der Stadt Kaarst: 02131 987273, diese Hilfe auch bei der Terminvergabe
Jüchen
Der Rhein-Kreis Neuss hat mit der Taxizentrale Festpreise für Fahrten zum Impfzentrum Neuss vereinbart. Ebenfalls hat die Stadt Jüchen mit den örtlichen Taxiunternehmen einen Festpreis nach Neuss ausgehandelt.
Die Stadt Jüchen mit den Helfenden Händen des Seniorennetzwerkes arbeiten im Moment an Lösungen, damit Seniorinnen und Senioren zum Impfzentrum nach Neuss fahren können, die sich die Fahrt zum Impfzentrum finanziell nicht leisten können und keinen Berechtigungsschein für den Behindertentransport oder eine ärztliche Verordnung zum Transport erhalten können. Diese Seniorinnen und Senioren können sich an Ursula Schmitz vom Sozialamt Jüchen und an die Helfenden Hände des Seniorennetzwerkes wenden.
Die VARIUS Werkstätten Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss gemeinnützige GmbH unterstützen bedürftige Seniorinnen und Senioren, in dem sie kostenfreie Fahrten in Bussen zum Impfzentrun anbieten.
Die Helfenden Hände unterstützen die Seniorinnen und Senioren bei der Terminvereinbarung und beim Ausfüllen der Unterlagen, die für die Vereinbarung des Impftermins notwendig sind.
Rommerskirchen
Die Gemeinde Rommerskirchen bietet ihren über 80-jährigen Bürgern, die auf sich allein gestellt sind, in Eigenregie Hin- und Rückfahrten zum Impfzentrum an. Dabei müssen die Senioren 10 Euro selbst bezahlen, den Rest übernimmt die Gemeinde, heißt es. Abgesehen von Ehepaaren, die sich einen Wagen teilen sollen, steht jedem Senior ein eigenes Taxi zur Verfügung. Auch das sei Teil der Vereinbarung. Das gilt jedoch nur für Senioren, die keine andere Möglichkeit haben, zum Impfzentrum nach Neuss zu gelangen
Dormagen
In Dormagen haben sich bisher 90 Menschen bei der Stadt gemeldet, die keine andere Möglichkeit haben um nach Neuss zum imfpen zu gelangen. Dafür stehen mehr als zwei Dutzend ehrenamtliche Fahrer zur Verfügung. Die Initiatoren des Walddorfbus Straberg wollen mit Mensch und Fahrzeug unterstützen, die Feuerwehr stellt den Kleinbus der Jugendfeuerwehr zur Verfügung, hinzu kommen Fahrzeuge der Stadt und Privat-Pkw.
Meerbusch
Empfänger von der Grundsicherung und Wohngeld in Meerbusch bekommen Gutscheine für die Taxizentrale Neuss. Die Stadt übernimmt komplett die Kosten, jedoch müssen für den Gutschein erst die Termine vorgelegt werden. Für alle anderen ab 80 nimmt die Stadt Meerbusch das Pauschalangebot des Rhein-Kreis Neuss ins Angebot. Für eine Pauschale von 33 Euro werden die Senioren von einem Neusser Taxi-Unternehmen hin- und zurück gefahren.