
Vater und Sohn wegen Mietwagen für Straftaten angeklagt
Vater und Sohn stehen vor Gericht, weil sie einen Mercedes an Geldautomatensprenger vermietet haben sollen. Schäden von über 1,7 Millionen Euro entstanden.
Veröffentlicht: Donnerstag, 24.07.2025 05:07
Prozess in Düsseldorf: Vater und Sohn vor Gericht
Am Donnerstag (24.7.) müssen sich ein Vater und sein Sohn vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten. Sie sollen einen Mercedes an Geldautomatensprenger vermietet haben. Laut Gerichtsunterlagen wurde das Auto bei Straftaten in Dormagen und Meerbusch genutzt. Insgesamt entstand ein Schaden von über 1,7 Millionen Euro.
Geldautomatensprengungen in Dormagen und Meerbusch
Im Jahr 2021 kam es in Dormagen zu einer Geldautomatensprengung an der Kieler Straße. Laut Anklage wurde der Mercedes dabei als Tatfahrzeug eingesetzt. Kurz darauf soll es zu einem ähnlichen Vorfall an der Gottlieb-Daimler-Straße in Meerbusch-Osterath gekommen sein. Hier blieb es zwar bei einem Sprengversuch, dennoch entstand ein erheblicher Sachschaden.
Vermietung über soziale Medien
Die Angeklagten sollen das Auto über soziale Medien wie Snapchat zur Miete angeboten haben – für mindestens 500 Euro pro Tag. Laut Anklage wussten sie, dass der Mercedes als Tat- und Fluchtfahrzeug verwendet wurde. Den beiden Angeklagten wird unter anderem Beihilfe zum gewerbsmäßigen schweren Diebstahl vorgeworfen.