Verbesserungspotenzial bei Notrufen

Die Arbeit in der Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss ist stellenweise noch ausbaufähig. Das geht aus einer deutschlandweiten Recherche des Südwestrundfunks hervor. Untersucht wurden zum Beispiel die Abläufe während eines Notrufs, speziell im Fall einer Wiederbelebung. Die Leitstelle wendet bei uns ein standardisiertes Verfahren an. Der Anrufer wird nach einem bestimmten Schema befragt. So sei es möglich, bereits am Telefon einen Herz-Kreislauf-Stillstand zu erkennen und lebensrettende Maßnahmen einzuleiten, heißt es. Verbesserungsbedarf in Sachen Wiederbelebung sieht der SWR aber im Bereich Qualitätsmanagement. Nach einem Notruf wird demnach nicht besprochen, welche Prozesse noch optimiert werden könnten. Die Kreisverwaltung hält dagegen: Die Abläufe in der Leitstelle werden demnach zumindest stichprobenartig überprüft – vor allem nach größeren Einsätzen oder Beschwerden.