
Was uns triggert - Umgangstipps von einer Expertin
Ein „Trigger“ ist eine Handlung, die eine meist negative Emotion provoziert. Wir haben mit einer Expertin vom Neusser Alexius/Josef Krankenhaus über das Thema gesprochen.
Veröffentlicht: Freitag, 24.02.2023 05:00
Unordnung, Schnarchen oder unangenehme Gerüche – wir haben euch nach euren Triggern gefragt. Oft waren es Geräusche oder Gerüche, die unangenehm sind. Teilweise aber auch speziellere Sachen, wie bestimmte Muster.
Über das Thema Trigger haben wir mit einer Expertin gesprochen. Sandra Kreuter ist psychologische Psychotherapeutin am Alexius/Josef-Krankenhaus in Neuss. Sie und ihre Kollegen helfen dort u.a. dabei, wenn Trigger auch aus psychologischer Sicht ein „Trigger“ sowie problematisch sind. In einigen Fällen sind sie nämlich nicht nur nervig. Sie können einen großen Leidensdruck verursachen und im Alltag einschränken.
Was steckt hinter Triggern?
Trigger können an ein negatives Erlebnis erinnern, sagt Sandra Kreuter. Das kann zum Beispiel ein Unfall mit einer Säge sein. Danach kann dann das Säge-Geräusch triggern. Etwas anders ist es laut Sandra Kreuter bei traumatischen Erfahrungen mit beispielsweise Gewalt. Da kann demnach das Gehirn oft erfinderisch sein und der Zusammenhang, zwischen Erlebnis und Trigger, ist oft nicht direkt ersichtlich.
Anlaufstellen und Hilfe
In vielen Fällen ist, das was als Trigger bezeichnet wird, weniger problematisch und professionelle Hilfe nicht notwendig. Wenn aber die Lebensqualität leidet, dann ist professionelle Hilfe sinnvoll. Anlaufstelle im Rhein-Kreis Neuss ist zum Beispiel das Alexius/Josef Krankenhaus in Neuss. Dort können beispielsweise Sandra Kreuter und ihre Kollegen u.a. in der Trauma-Ambulanz weiterhelfen. Aber auch der eigene Hausarzt kann als erster Ansprechpartner helfen.

